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[{Image class='image_left' width='300' src='RedakII_870914a_1.jpg' caption='© Österreichische Post' height='230'}] 

!!250. Geburtstag von Michael Haydn

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Das Lebenswerk von Michael Haydn steht im Schatten seines berühmten jüngeren Bruders Joseph. Doch er war eine beachtenswerte eigenständige Persönlichkeit des österreichischen Musikgeschehens des 18. Jahrhunderts. Getauft am 14. September 1763 in Rohrau/NÖ, verließ er wie sein Bruder das kleine Heimatdorf, um zu St. Stephan in Wien Chorknabe zu werden. Seine Lebensstellung fand Michael Haydn beim Erzbischof von Salzburg als Hofmusiker und Konzertmeister. Domkapellmeister war dort zu dieser Zeit übrigens Wolfgang Amadeus Mozarts Vater Leopold, der ihm lange kritisch gegenüberstand. Später erhielt Michael Haydn noch die Stelle des Organisten der Dreifaltigkeitskirche und, nach Wolfgang Amadeus Mozarts Bruch mit dem Erzbischof Hieronimus Colloredo, auch den Posten eines Domorganisten. Michael Haydn, an der strengen Satzkunst Johann Joseph Fux' geschult, gelang es, dessen Lehre weiterzuführen und auf die klassische Tonsprache zu übertragen. Er machte damit Salzburg zu einem bedeutungsvollen Zentrum unbegleiteter Chorkomponisten. Beispiele für seine imponierende Kunst sind Propiumsgesänge und Responsorien für die Karwoche oder die doppelchörige Antiphon "Ave Regina coelorum" (Sei gegrüßt, Du Himmelskönigin).
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