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[{Image class='image_left' width='300' src='RedakII_971017a_1.jpg' caption='© Österreichische Post' height='192'}] 

!!Die österreichische Arbeitswelt/Gemeindebedienstete

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Die Krankenpflege, ein Beruf, so alt wie die Menschheit selbst: Die ersten pflegenden und heilenden Maßnahmen haben die Menschen den Tieren "abgeschaut". Erfahrungen mit der Heilwirkung von Kräutern wurden gesammelt und von Frauen weitergegeben. Funde aus frühen Hochkulturen geben uns Auskunft über die Pflege und die Personen, die sie ausübten: In Ägypten waren es Diener, im antiken Griechenland die Schüler der Ärzte, im alten Rom Sklaven. Das Christentum beeinflußte die Einstellung zum Kranken, zur Krankenpflege und zum "Dienen" nachhaltig. Aus diesem Geist entwickelte sich die Klostermedizin. Doch das Christentum war es auch, das die in Frauenhand liegende Krankenpflege durch den Wahnsinn der Hexenverfolgung in Verruf brachte. Durch obskure Versuche, Personen, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten waren, zum Pflegeberuf zu verpflichten, kam es zu einem weiteren Niedergang. Es mangelte an Wissen und dem Wollen, wirklich zu helfen. Erst in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts gelang es, die Krankenpflege als Beruf mit qualifizierter Ausbildung zu etablieren: Allen voran und zu einer Zeit, wo wohlerzogenen jungen Damen kaum eine Berufsmöglichkeit offenstand, war es die englische Diplomatentochter Florence Nightingale, die dem "Finsteren Jahrhundert der Krankenpflege" ein Ende bereitete. Durch ihre Pflegeleistungen im Krimkrieg berühmt geworden eröffnete sie mit Spendengeldern eine Krankenpflegeschule und blieb bis ins hohe Alter Beraterin der Schulleitung. Florence Nightingale wird zu Recht als Begründerin der modernen Krankenpflege bezeichnet. Gegen Ende des 19. und in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts entstanden viele Krankenpflegeschulen und die Ausbildung wurde gesetzlich geregelt. Berufsbild: Die "Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester" (der "Diplomierte Gesundheits- und Krankenpfleger") ist zuständig für den pflegerischen Teil der gesundheitsfördernden, präventiven, diagnostischen, therapeutischen und rehabilitativen Maßnahmen zur Erhaltung oder Wiederherstellung der Gesundheit und zur Verhütung von Krankheiten. Dies umfaßt die Pflege und Betreuung von Menschen aller Altersstufen bei körperlichen und psychischen Erkrankungen, die Pflege und Betreuung behinderter Menschen, Schwerkranker und Sterbender sowie die Mitwirkung an der Rehabilitation, der primären Gesundheitsversorgung, der Förderung der Gesundheit und der Verhütung von Krankheiten. Die 3-jährige Ausbildung erfolgt an einer Gesundheits- und Krankenpflegeschule und schließt mit einem Diplom ab.
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