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[{Image class='image_left' caption='© Österreichische Post' src='RedakII_970711a_1.jpg' height='300' width='244'}] 

!!100. Geburtstag von Karl Heinrich Waggerl

__Sonderpostmarke__
 

Karl Heinrich Waggerl wurde am 10. Dezember 1897 in Badgastein geboren. Mit 13 Jahren wurde Karl Heinrich Waggerl zum Besuch der Bürgerschule nach Salzburg geschickt. Zwei Jahre später begann er seine Ausbildung am dortigen Lehrerseminar, und 1916 meldete er sich freiwillig zum Militärdienst. Im August 1916 kam Karl Heinrich Waggerl an die Tiroler Front. Die Erlebnisse des Ersten Weltkrieges, die Erfahrung von Grauen und Entbehrung, aber auch des Stumpfsinns und der Langeweile hat er in seinem Kriegstagebuch festgehalten. Am 30. Juni 1918 geriet er am Col di Rosso in italienische Kriegsgefangenschaft, von der er 1919 krank an Körper und Psyche heimkehrte. Der Krieg habe ihn, so schreibt er später, entscheidend geprägt und zum überzeugten Pazifisten gemacht. Vom dichterischen Werk Waggerls während der zwanziger Jahre erschienen einige Erzählungen, Aphorismen und Essays. Das erste Buch mit dem Titel "Aphorismen" hat Waggerl 1924 selbst verlegt. Sein erster Roman "Georg" (auch als "Der Drachentöter" von ihm selbst bezeichnet), an dem er 1924 und 1925 geschrieben hatte, wurde nie veröffentlicht. Mit dem an Knut Hamsun orientierten Roman "Brot", gedruckt vom renommierten deutschen Insel-Verlag, gelang Waggerl 1930 der literarische Durchbruch. Das Buch wurde zu einem großen - wenn auch nicht unumstrittenen - Erfolg. Bis 1935 schrieb Karl Heinrich Waggerl drei weitere Romane: "Schweres Blut", "Das Jahr des Herrn" und "Mütter". 1934 erhielt er als erster Schriftsteller den "Österreichischen Staatspreis für Literatur". Zahlreiche weitere Preise, Ehrenbürgerschaften und Ehrungen folgten bis zu seinem Lebensende. Waggerl lebte über 50 Jahre lang in Wagrain im Bundesland Salzburg. Die letzten zweieinhalb Jahrzehnte Karl Heinrich Waggerls wurden in ständig zunehmendem Maße vom Interesse der Öffentlichkeit begleitet. Nach der Publikation des Kernstücks seines Schaffens, den vier Romanen, verfaßte Waggerl allerdings nur mehr kleine Prosa. Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm er seine Lesereisen vor allem nach Deutschland und in die Schweiz wieder auf. Seine lebendige Vortragsweise, seine tragende Stimme und seine persönliche Ausstrahlung faszinierten ein breites Publikum. Am 4. November 1973 verstarb Karl Heinrich Waggerl. Die POST & TELEKOM AUSTRIA bringt zum Gedenken des 100. Geburtstages des Schriftstellers eine Sonderpostmarke heraus. Das Motiv der Marke - ein Selbstporträt Karl Heinrich Waggerls - ist dessen fotografischem Nachlaß entnommen.

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__Weiterführendes__
> [Essays über Karl Heinrich Waggerl (1897-1973)|User/Lanz Ernst/Ernst_Lanz_-_Essays_über_Karl_Heinrich_Waggerl_(1897-1973)]
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