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[{Image class='image_left' width='400' src='RedakII_20010914b_1.jpg' height='253' caption='© Österreichische Post'}] 

!!125. Todestag des Malers und Zeichners Joseph Ritter von Führich

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Von seinem Vater, ebenfalls Maler, hat der 1800 in Kratzau (heute Chrastava in Nordböhmen) Geborene das Handwerkliche übernommen. Zwei seiner eigenen Bilder fanden auf einer Ausstellung in Prag großen Anklang, was ihm 1819 den Zugang zur Prager Akademie ermöglichte. Schließlich fielen seine Werke einer Gruppe von Adeligen, unter denen auch Fürst Metternich war, auf, die ihm ab 1826 eine Weiterbildung in Italien ermöglichten. Man muss sich vor Augen halten, dass in der Zeit des Klassizismus, der Antikefreudigkeit, für einen jungen Künstler ein Rom-Aufenthalt schlicht das Höchste war. Er traf dort auf führende deutsche Romantiker wie Koch, Schnorr von Carolsfeld und Overbeck. Letzterer veranlasste Führich in der Villa Massimi ein von Overbeck entworfenes Tasso-Zimmer auszumalen, das zum Hauptwerk unseres Künstlers in Italien wurde, wie überhaupt der dort entstandene Freskenzyklus als einer der Höhepunkte der romantischen Malerei anzusehen ist. 1829 kehrte er nach Prag zurück, war ab 1834 Kustos der Akademischen Gemäldegalerie in Wien und ab 1840 Professor für Historienmalerei an der Wiener Kunstakademie. Abschließend drei seiner bekanntesten Werke: - 14 Kreuzweg-Fresken in der Joh. Nepomukkirche in Wien (1844-46), - im Neubau der Altlerchenfelder-Kirche, einem romantischen Gesamtkunstwerk, ein Zyklus vom "Ersten Schöpfungstag" bis zum "Jüngsten Gericht" (ab 1851) und schließlich - der Zyklus "Der verlorene Sohn". Ein Ausschnitt aus dem 2.Blatt mit dem Thema "Des verlorenen Sohnes Verführung"(auch "Die falschen Freunde" genannt) diente als Vorlage für unsere Marke.
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