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© Österreichische Post
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Weihnachten 2002#

Sonderpostmarke

Ende des 16. Jh. kamen einige Jesuiten und Franziskaner aus Italien nach Österreich und brachten Weihnachtskrippen mit, die in Kirchen aufgestellt wurden. Die Geburt Christi sollte, wie es im 2. Kapitel, 7. bis 20. Vers des Lukas-Evangeliums geschildert wird, dem leseunkundigen Volk nahegebracht werden. Im Zuge der josephinischen Reformen wurden um 1785 die Krippen aus den Kirchen verbannt, aber in nahen Bürger- und Bauernhäusern wieder aufgestellt. Diese Krippen waren vielfach zu groß, so baute man eben kleinere, woraus ein bis heute lebendiges Brauchtum entstand. Allein in den letzten Jahren wurden rund um Innsbruck 40 neue Krippenvereine gegründet, deren Mitglieder bei der Errichtung und Renovierung von Krippen nicht nur schnitzen, bauen, malen, bepflanzen und pflegen, sondern die auch die gesellschaftliche Komponente einer gemeinsamen Kreativität hochhalten. Es gibt in Tirol eine Reihe von Ortschaften, wo im Advent raumfüllende Hauskrippen aufgestellt und am 15. Jänner, zu Beginn der "Fasnacht", wieder abgebaut werden. In dieser Zeit geht man "Kripperl-Schauen" und holt sich Ideen für die weitere Gestaltung der eigenen. In Thaur, wo sich auch die älteste Hauskrippe, die in Tirol erhalten blieb, befindet, wirkte auch der Bildhauer und Krippenbauer Romed Speckbacher (1889-1972), aus dessen Hand auch jene Gloriole stammt, die wir auf der Weihnachtsmarke sehen, siehe Lukas 2.Kap., 13.u.14. Vers.