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© Österreichische Post
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Ferienland Österreich: Bauernhaus in Rossegg/Steiermark#

Dauermarkenserie

Von der ursprünglichen bäuerlichen Baukultur ist außer in Freilichtmuseen sehr wenig übriggeblieben. Die Erneuerung ging in 3 Etappen vor sich: zunächst im Hochmittelalter, dann Ende des 18. und beginnenden 19. Jh. zugleich mit der industriellen Revolution, wo man von der Brache zur Düngung und von der Sichel zur Sense übergegangen ist und durch neue Hackfrüchte und die Stallfütterung die Produktivität und damit die häufig elenden Lebensbedingungen etwas verbessern konnte. Das hat zur Vergrößerung und Veränderung der Höfe geführt. Die dritte, größte Etappe baulicher Maßnahmen gab es ca. ab 1955, wo die moderne Landwirtschaft mit Traktoren und Maschinen und der Anbau auf wissenschaftlicher Grundlage Platz greift. Aus hölzernen Gebäuden wurden steinerne, die Wohnstuben wurden lichter, luftiger, geräumiger, gesünder, die Fenster größer, aus Rauchstuben wurde zunächst die Rauchkuchl, dann die rauchfreie Küche mit Sparherd, die Strohdächer wurden zu Ziegeldächern, stroh- und lehmgestampfte Mauern wurden durch gebrannte Ziegel ersetzt. Die weiche, mit Kalktünche gefärbelte Putzhaut wurde vorübergehend vom Zementverputz abgelöst. In der Weststeiermark finden sich Blockbauten und gemauerte Häuser. Die Wohnhäuser sind oft durch eine zusätzliche Stube im rechten Winkel zum Haupttrakt erweitert und von steilen Dächern mit ausladenden Giebeln bedeckt, unter denen sich ein "Gangl" befindet.