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© Österreichische Post
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Gemeinschaftsausgabe China-Österreich: Klavier#

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Jährlich kommen tausende Touristen aus dem asiatischen Raum nach Österreich, um unsere musikalische Tradition auf höchstem Niveau vor Ort erleben zu können. Der Besuch von Konzerten und Opern gehört zu den Fixpunkten ihres Aufenthaltes. Ganz im Zeichen dieser musikalischen Freundschaft steht die Gemeinschaftsausgabe Österreich-China, dargestellt in traditionellen Musikinstrumenten. Für Österreich wurde ein Klavier der weltweit bekannten Firma Bösendorfer ausgewählt. China präsentiert die Guqin und weist damit auf eine 3 000 Jahre lange Musiktradition hin. Die besondere Klangfarbe und seine Technik, die so genannte "Wiener Mechanik", machen das Bösendorfer-Klavier zu einem Instrument, das internationale Anerkennung genießt. Als der Firmengründer Ignaz Bösendorfer 1828 die Konzession als Klaviermachermeister erhielt, war dies der Grundstein einer bis in unser Jahrhundert reichenden Tradition österreichischer Klaviererzeugung. Handwerkliche Perfektion und höchste Qualität in der Fertigung zeichnete die Produkte von Anfang an aus. Bald wurde die Musikwelt auf den singenden, tragenden Ton seiner Instrumente aufmerksam. Dem jungen Franz Liszt, der mit seiner temperamentvollen Technik jeden Flügel zertrümmert hatte, hielt der Bösendorfer stand und begeisterte Pianisten wie Publikum. Der weltweite Siegeszug des Flügels begann. Architekten und Künstler wie Theophil Hansen, Hans Makart und Josef Hoffmann entwarfen für Bösendorfer spezielle Flügel. Viele berühmte Pianisten, unter anderen Wilhelm Backhaus, Paul Badura-Skoda oder auch Oscar Peterson, schätzen den Bösendorfer- Klang und sehen in dem Instrument eine ideale Verkörperung "wienerischer Musikkultur". Der Bezug zum Mozartjahr 2006 wird auch auf dieser Marke deutlich. Das Klavier steht vor dem Hintergrund der Stadt Salzburg auf einem Notenblatt aus der Originalpartitur von Mozarts "Le Nozze di Figaro", einer seiner bekanntesten Opern, die er 1785/86 in Wien komponierte. Mozart bewies mit dieser Oper politische Kühnheit, war doch die literarische Vorlage des "Figaro" die Komödie "Ein toller Tag" von Beaumarchais, deren Aufführung in Frankreich damals verboten war. Beaumarchais prangerte darin die Verfehlungen des Adels an. Das Libretto von Lorenzo Da Ponte ist zwar nicht ganz so revolutionär wie das Original, ein Affront gegen den Adel war es aber allemal.