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[{Image src='210430.jpg' alt='Briefmarke, Gemeinschaftsausgabe mit Argentinien' caption='© Österreichische Post' class='image_left' width='300' height='300'}]

!!Gemeinschaftsausgabe mit Argentinien

__Blockausgabe__

Der vorliegende Sondermarkenblock stellt eine weitere philatelistische Premiere innerhalb des Ausgabeprogramms 2010 dar, ist er doch die erste Gemeinschaftsausgabe von Österreich und Argentinien. Das Motiv des Markenblocks zeigt einen Teil der Weltkarte, auf der die beiden Staaten vergrößert und graphisch hervorgehoben dargestellt sind; die Marken selbst bilden einerseits die meteorologische Station der Österreichisch-Ungarischen Gemeinschaft im Botanischen Garten von Buenos Aires, andererseits die historische Wetterstation im Wiener Stadtpark, ab.

In der Festschrift „Österreich-Ungarn und das Zentenarium Argentiniens – Die Teilnahme Österreich-Ungarns an der Hundertjahrfeier der Mai-Revolution Argentiniens“ (Raquel Saenz Araya de Schwald und Josefina Fornieles, erschienen 2009) kann man über die meteorologische Station von Buenos Aires, das „Denkmal der Österreichisch-Ungarischen Kolonie“ folgendes nachlesen: „Die hier ansässigen Österreicher versammelten sich am Montag, dem 7. November 1910, in einem Festakt zu Ehren Argentiniens und setzten den von ihnen vorgesehenen Beitrag zu den Feiern der hundertjährigen Unabhängigkeit, nämlich die Errichtung einer Gedenksäule auf dem kleinen Platz an der Kreuzung der Straßen Peru und Alsina, in die Tat um. Es wurde der Grundstein gelegt und bei dieser Gelegenheit ergriff der diplomatische Vertreter, Baron von Schmucker, das Wort. Die Hoch- und Deutschmeister-Kapelle spielte beide Hymnen, die argentinische und die österreichische, und danach sprach der Innenminister, Dr. Indalecio Gomez. Die Paten dieses festlichen Aktes waren der Innenminister und Frau Baronin Maria Schmucker. Der erste graue Granitstein stammt aus dem Steinbruch in Nebresina. Die ganze Säule wird eine Höhe von mehr als sieben Metern erreichen und aus Granit, Bronze und anderen Bauelementen errichtet werden. Die eingebaute Wetterstation wird mit den modernsten Instrumenten ausgestattet sein. Nach Beendigung der Zeremonie marschierte die Musikkapelle zur Mai-Allee und spielte, unter dem Applaus der Menschenmenge, fröhliche Märsche.“

Die Wetterstation im Wiener Stadtpark indes stammt aus dem Jahre 1913 und galt seinerzeit als Ersatz für das alte Wetterhäuschen, welches von 1880 bis 1882 errichtet wurde und an jenem Platz stand, an dem sich nun das berühmte Johann Strauß-Denkmal befindet. Vor nunmehr elf Jahren, 1999, wurde die Wetterstation, die das Markenmotiv darstellt, komplett renoviert.