Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

100 Jahre Naturschutzbund
© Österreichische Post

100 Jahre Naturschutzbund#

Sondermarke#

Der Naturschutzbund Österreich, ein gemeinnütziger, unabhängiger Verein, in dem alle naturliebenden Menschen mit entsprechendem Engagement herzlich willkommen sind, feiert sein 100-jähriges Bestandsjubiläum. Grund genug für die Herausgabe einer eigenen Sondermarke, deren Motiv neben dem Logo der Institution auch einen vom Aussterben bedrohten Eisvogel mit weit geöffneten Schwingen zeigt.

Als älteste österreichische Naturschutzorganisation setzt sich der Naturschutzbund seit seiner Gründung im Jahre 1913 aktiv für die dauerhafte Erhaltung der Natur und ihrer Vielfalt ein. Die etwa 80.000 Mitglieder sind in neun Landes- und zahlreichen Regionalgruppen organisiert, die Bundesgeschäftsstelle hat ihren Sitz in Salzburg, wo bundesweite Themen und Aktionen zentral koordiniert werden. Als genauer Gründungszeitpunkt gilt der 1. Dezember 1913, an dem der „Verein für Landeskunde von Niederösterreich“ mit dem seinerzeitigen Obmann Günther Schlesinger erstmals die „Blätter für Naturschutz und Naturkunde“ (später „Natur und Land“) herausgab. Es war dies eines der ersten Medien in Österreich, die den Naturschutz in ihren inhaltlichen Mittelpunkt stellten. Bereits ein Jahr davor, 1912, gründete ein Forstwissenschaftler namens Adolf Ritter von Guttenberg den österreichischen Verein „Naturschutzpark“ – dieser wurde am 4. Februar 1924 in den „Österreichischen Naturschutzbund“ umgewandelt. Grund war das Drängen einiger Kreise, die Tätigkeit auf alle Bereiche des Naturschutzes zu erweitern; bis dahin beschäftigte sich der Verein nämlich in erster Linie mit dem Heimatschutz und der Denkmalpflege.

Schlesinger, der seinerseits Konservator am Niederösterreichischen Landesmuseum war, erreichte nach der Namensänderung, dass die Blätter auch an die Mitglieder des Österreichischen Naturschutzbundes abgegeben werden konnten. Wie vernetzt damals die „Naturschutz-Szene“ bereits war, zeigt, dass die Blätter auch dem Österreichischen Lehrerverein für Naturkunde und der Fachstelle für Naturschutz als Mitteilungsorgan dienten. Erste gemeinsame Adresse der entsprechenden Redaktion sowie des Naturschutzbundes war die noble Herrengasse in Wien.

Unzählige nachhaltige Aktionen bezeugen freilich die aktive Präsenz des österreichischen Naturschutzbundes auf überaus eindrucksvolle Weise. Ob es sich nun um eine Petition zum Schutz des Wiener Wald- und Wiesengürtels, überzeugte Unterschriftenlisten, engagierte Anti-Atom-Initiativen oder um groß angelegte Natur-Freikaufs- Aktionen handelt – der Naturschutzbund ist stets ein verlässlicher Partner und ein verantwortungsvoller Kämpfer für die Erhaltung unserer Natur.