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[{Image src='0322_Senta Berger_k.jpg' class='image_left' caption='© Österreichische Post' width='300' alt='Senta Berger' height='355'}]


!!Österreicher in Hollywood - Senta Berger

!Sondermarke 

Mit der bekannten Schauspielerin Senta Berger findet die beliebte Serie „Österreicher
in Hollywood“ nun ihre – im wahrsten Sinn des Wortes – attraktive Fortsetzung.
Senta Berger, am 13. Mai 1941 in Wien geboren, gehört ohne Zweifel zu den größten
heimischen Darstellern mit internationalem Format. Ihre ruhmreiche Filmkarriere
begann in Österreich und führte sie über Deutschland bis in die so genannte „Traumfabrik“
nach Hollywood. Seitdem war sie in unzähligen europäischen Kinofilmen, am
Theater und seit den 1980er-Jahren vermehrt auch in vielen Hauptrollen deutscher
Fernsehserien und -filme zu sehen. Entdeckt wurde Senta Berger im zarten Alter von
erst 16 Jahren von einem Großen seiner Zeit, nämlich vom unvergessenen Willi Forst,
der sie für ihre erste, noch kleine Rolle beim Film engagierte. Das Max Reinhardt
Seminar, an dem sie in der Folge studierte, musste sie jedoch vorzeitig wieder verlassen,
nachdem sie in dem Film „The Journey“ mit Yul Brynner eine Rolle angenommen
hatte, ohne den Direktor um Erlaubnis zu fragen; 1958 wurde Senta Berger
indes das jüngste Mitglied am Wiener Theater in der Josefstadt.

Ein Markstein in der jungen Karriere von Senta Berger war sicherlich der Film „Der
brave Soldat Schweijk“ an der Seite von Heinz Rühmann. Danach, 1962, übersiedelte
sie nach Hollywood und arbeitete mit Weltstars wie Dean Martin, Kirk Douglas, John
Wayne, Frank Sinatra und Charlton Heston. 1969 kehrte sie schließlich nach Europa
zurück und war in den 1970er-Jahren vor allem in italienischen Produktionen unterschiedlicher
Genres zu sehen. Zwischen 1974 und 1982 war Senta Berger die
Buhlschaft in Hugo von Hofmannsthals „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen
und damit die bis heute am längsten in dieser Rolle zu sehende Darstellerin. Sie
spielte am Wiener Burgtheater (unter anderem mit Klaus Maria Brandauer) ebenso
wie am Hamburger Thalia-Theater und am Schillertheater in Berlin. 1985 gelang ihr
das TV-Comeback vor dem deutschsprachigen Publikum in der erfolgreichen
Fernsehserie „Kir Royal“. Daneben trat Senta Berger auch als Chansonsängerin und
bei Leseabenden auf; für den französischen Film „8 Frauen“ lieh sie 2002 Catherine
Deneuve ihre Stimme.

Die beliebte Künstlerin, die seit vielen Jahren in Grünwald bei München und seit
einiger Zeit auch in Berlin lebt, wurde mit zahlreichen renommierten Preisen und
Ehrungen ausgezeichnet – unter anderem mit dem Bambi, dem Karl Valentin Orden,
dem Filmband in Silber, dem Deutschen Fernsehpreis, der Goldenen Kamera, dem
Österreichischen Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst, dem Berliner Bär und der
Platin Romy für ihr Lebenswerk. Darüber hinaus prangt seit 2011 ihr Stern auch auf
dem Boulevard der Stars in Berlin.