[{SlideShowNav}]

[{Image src='0131_KTM_Ponny_small.jpg' class='image_left' height='290' caption='© Österreichische Post' alt='Briefmarke, KTM Ponny II' width='343'}]

!!!KTM Ponny II

!!Sondermarke

Der neue Wert der Sondermarke aus der beliebten Serie „Motorräder“ zeigt die KTM
Ponny II.

1945 gab es in Österreich rund 10.000 Kraftfahrzeuge, 1955 waren es knapp 150.000,
und die Entwicklung der Motorisierung stand erst am Anfang. Die 1934 gegründete
Firma KTM – „Kraftfahrzeug Trunkenpolz Mattighofen“ und später „Kronreif & Trunkenpolz
Mattighofen“ – war mit Zweirädern wie der R 100, Tarzan, Mustang oder RS 125
bei der Motorisierung Österreichs ganz vorne dabei und bediente mit den Modellen
„Mecky“ und „Mirabell“ auch den wachsenden Markt der Motorroller.

1958 unterbrach zwar ein kleiner Einbruch das Wirtschaftswunder, aber bereits 1960
konnte KTM das richtige Fahrzeug zum richtigen Zeitpunkt präsentieren: den Roller
KTM Ponny. Dieser glich optisch seiner „großen Schwester“ Mirabell, allerdings war die
Mirabell ein Roller mit gebläsegekühltem Rotax-Motor von 125 respektive 150 Kubikzentimetern,
wohingegen die Ponny eine Nummer kleiner war.

Bereits 1957 hatte KTM mit dem „Mecky“ den weltweit ersten Moped-Roller, d. h. einen
Roller mit einem selbst entwickelten 50-Kubikzentimeter-Motor, präsentiert. Das
Konzept des kleinen Motors stammte von Ludwig Apfelbeck, und mit 47 Kilogramm
war der „Mecky“ ein echtes Leichtgewicht. Ab 1960 setzte KTM ganz auf das Moped-
Geschäft und stellte die traditionelle Motorradproduktion ein. Die KTM Ponny war exakt
auf den neuen Kundenkreis zugeschnitten: komfortables Fahrwerk, optimierter Spritzschutz
für Fahrer und Beifahrer und natürlich ein schickes Design mit Doppelscheinwerfern
und Zweifarbenlackierung sowie Weißwandreifen – ganz im Stil amerikanischer
Straßenkreuzer.

Der kommerzielle Erfolg gab den Mattighofnern recht: Sowohl in Österreich (mit dem
3-Gang Puch-Motor) als auch in Deutschland (mit Fichtel-&-Sachs-Motor von Gritzner
& Kaiser sowie von Rabeneick vertrieben) war die KTM Ponny ein voller Erfolg – bis
1962 konnten knapp 40.000 Stück der ersten Generation abgesetzt werden. 1962
wurde dann die weitgehend überarbeitete KTM Ponny II präsentiert – mit völlig neuer
Karosserie mit freiem Durchstieg und verbessertem Spritzschutz war das neue Modell
so überzeugend, dass es mehr oder weniger unverändert für unglaubliche 25 Jahre in
Produktion bleiben sollte. Ab 1967 gab es die KTM Ponny in elegantem Silbermetallic,
ab 1968 mit 4-Gang-Fuß-Schaltung, ab 1973 in Grün und ab 1974 in Blaumetallic, mit
Dekoraufklebern und Blinkern. 1977 bekam die KTM Ponny neue Armaturen und ein
helles Grünmetallic für die Standard- und ein Blaumetallic für die L-Version.
1982 wurde die Produktion der KTM Ponny eingestellt und das Erfolgsmodell durch die
KTM 50 GSA, ein Kooperationsprojekt mit Gilera, ersetzt. Aber die Nachfrage erzwang
eine neuerliche Produktionsaufnahme, und so entstanden zwischen 1984 und 1987
nochmals 1.892 Exemplare in Rotmetallic – in Summe wurden bis zur Produktionseinstellung
am 18.12.1987 rund 120.000 Stück gebaut.








[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein'}]