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!!!Weihnachten 2015 – Why Nachten?

!!Sondermarke


[{Image src='1127_WhyNachten_m.jpg' class='image_left' height='290' caption='© Österreichische Post' alt='Briefmarke, Weihnachten 2015 – Why Nachten?' width='446'}]

„Why Nachten?“ fragt das Rentier auf dieser Briefmarke. Jenes Tier, das im
angloamerikanischen Raum Santa Claus durch die Lüfte zieht, scheint sich hier zu
wundern, warum viele um das Fest zu Christi Geburt einen solchen Rummel machen.
Es fragt sich – frei übersetzt: „Wozu Weihnachten?“ So sehen jedenfalls die Konzepterin
und Texterin Petra Radel und die Grafikdesignerin Anita Kern den von ihnen
entworfenen und für die Marke adaptierten Cartoon. „Der Wortwitz entsteht dabei
phonetisch: Wenn man ‚Why Nachten?‘ ausspricht, ertönt der Begriff Weihnachten
und wird gleichzeitig in Frage gestellt“, so Kern.

Petra Radel hat nicht nur diese Grafik zu „Why Nachten?“ entworfen, sondern gleich
ein ganzes Büchlein, das sich auf philosophisch-humoristische Art mit Fragen rund
um das Fest der Feste beschäftigt. „Wo war der Karpfen in der Krippe?“, fragt sie da
beispielsweise – oder: „Wenn niemand Bock auf Weihnachten hat, wieso gibt’s dann
Weihnachtsbock?“, oder aber: „Hätten sich Maria und Josef auch über ein Mädchen
gefreut?“ Sie sorgt sich um den Weihnachtsmann und überlegt, wann er denn in
Pension geht und wie viel Rente er bekommt. Auch „Kommt Lametta von lamentieren?“
oder „Wieso wird das Christkind nie erwachsen?“ sowie „Wie kann das
Kindlein schlafen, bei dem Lärm?“ und „Warum sind Ochs und Esel Schimpfnamen?“
– all das sind Radels Fragen, die sie teils mit kleinen Cartoons versehen hat. Und ihre
Konklusion lautet schließlich: „That’s WHYnachten: Love, Love, Love ...“
Petra Radel arbeitete nach den Studien des Grafik-Designs bei Tino Erben und der
Werbung bei Walter Lürzer an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien für
unterschiedliche Auftraggeber, teils freiberuflich, teils als Art-Direktorin namhafter
Agenturen. Die Kampagnen „Ist da jemand?“ von Licht ins Dunkel und „Ganze
Männer machen halbe/halbe“ des Frauenministeriums sowie „Lichtfahrer sind
sichtbarer“ des Verkehrsministeriums wurden beispielsweise von ihr mitgestaltet.
Sie war und ist sowohl als Art-Direktorin als auch als Texterin tätig und wurde
mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem London International Advertising
Award und dem AME Award New York. Ihre besondere Liebe gilt den kleinen,
skurrilen Zeichnungen, die sie zum Spaß immer wieder anfertigt. Ihre Kollegin Anita
Kern arbeitet als Gestalterin, Autorin, Universitätslektorin, Kuratorin und landwirtschaftliche
Facharbeiterin. Sie studierte Grafikdesign bei Kurt Schwarz und Tino
Erben, Werbung sowie Kultur- und Geistesgeschichte, alles an der Universität für
angewandte Kunst in Wien. Sie arbeitete in Werbeagenturen und Grafikateliers und
betreibt seit 2008 ein eigenes Studio namens Kerndesign.






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