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Feuerlilie – Treuebonusmarke 2015#

Sondermarke#

Briefmarke, Feuerlilie – Treuebonusmarke 2015
© Österreichische Post

Strahlend orange und prachtvoll sieht man sie im Frühsommer in vielen Gärten blühen – kaum zu glauben, dass es die Feuerlilie (Lilium bulbiferum) in Österreich auch in freier Natur gibt. Die Österreichische Post hat diese farbenfrohe Lilie als Motiv für die Treuebonusmarke 2015 gewählt und bedankt sich mit diesem bunten Blumengruß bei ihren treuen Kunden.

Lilien zählen wohl zu den schönsten und artenreichsten Blumen der Welt. Neben den unzähligen Hybridzüchtungen existieren auch über 100 wildwachsende Arten, die auf der Nordhalbkugel in Asien, Europa und Amerika gedeihen. Auch in Österreich gibt es wildwachsende Lilien: etwa die rosa blühende, turbanartige Türkenbundlilie oder eben die leuchtend orange Feuerlilie. Letztere kann man mit etwas Glück im Alpenraum auf Bergwiesen und an Waldrändern bis in subalpine Lagen finden, auch in anderen süd- und mitteleuropäischen Gebirgszügen ist sie beheimatet.

Die Feuerlilie wird bis über einen Meter hoch, sie hat längliche Blätter und trägt bis zu fünf orangerote Blüten an einem Stängel. Wie bei allen Lilien sind immer sechs Blütenblätter und sechs recht lange Staubblätter gleichmäßig angeordnet. Die Blütenblätter, die im Gegensatz zu vielen anderen Lilien nur leicht aufgebogen sind, zeigen oft dunkle Papillen und feine Härchen. Anders als die meisten anderen Lilienarten duftet die Feuerlilie nicht. Bestäubt wird sie vor allem von Tagfaltern. Eine Besonderheit der Feuerlilie ist ihre Fähigkeit, an den Blattachseln sogenannte Bulbillen auszubilden, das sind kleine Brutzwiebelchen, die später von der Pflanze abfallen und so für die Vermehrung sorgen. Diesen Bulbillen verdankt die Feuerlilie auch ihren lateinischen Namen Lilium bulbiferum.

Die Feuerlilie wird gerne mit der Taglilie, deren Blüten ähnlich aussehen und ebenfalls orangefarben oder gelb sind, verwechselt. Die langen, schmalen Blätter der Taglilie gehen jedoch nicht wie bei der Feuerlilie vom Stängel aus, sondern direkt von den Wurzeln. Taglilien gehören übrigens gar nicht zur Familie der Lilien, sondern zu den Grasbaumgewächsen. Auch die Lilie, die in der Wappenkunde so oft verwendet wird, ist eigentlich keine echte Lilie, sondern eine Iris oder Schwertlilie.

Im Garten lassen sich Feuerlilien an einem sonnigen oder halbschattigen Standort problemlos ziehen, sie stellen keine besonderen Ansprüche an den Boden. Die Blumenzwiebeln können im Winter in der Erde verbleiben. Mit ihren großen, farbenprächtigen Blüten sind Feuerlilien ein echter Blickfang in jedem Beet. Aber nicht nur im Garten, sondern auch in einem Blumenstrauß wirken die leuchtenden Blüten prachtvoll, in der Blumensprache ist die Feuerlilie übrigens – ihrem Namen entsprechend – das Symbol für Leidenschaft.