[{SlideShowNav}]

!!!Feuerlilie – Treuebonusmarke 2015

!!Sondermarke
[{Image src='0305_Treuebonus_Feuerlilie_k.jpg' class='image_left' height='360' caption='© Österreichische Post' alt='Briefmarke, Feuerlilie – Treuebonusmarke 2015' width='288'}]



Strahlend orange und prachtvoll sieht man sie im Frühsommer in vielen Gärten
blühen – kaum zu glauben, dass es die Feuerlilie (Lilium bulbiferum) in Österreich
auch in freier Natur gibt. Die Österreichische Post hat diese farbenfrohe Lilie als
Motiv für die Treuebonusmarke 2015 gewählt und bedankt sich mit diesem bunten
Blumengruß bei ihren treuen Kunden.

Lilien zählen wohl zu den schönsten und artenreichsten Blumen der Welt. Neben den
unzähligen Hybridzüchtungen existieren auch über 100 wildwachsende Arten, die auf
der Nordhalbkugel in Asien, Europa und Amerika gedeihen. Auch in Österreich gibt
es wildwachsende Lilien: etwa die rosa blühende, turbanartige Türkenbundlilie oder
eben die leuchtend orange Feuerlilie. Letztere kann man mit etwas Glück im Alpenraum
auf Bergwiesen und an Waldrändern bis in subalpine Lagen finden, auch in
anderen süd- und mitteleuropäischen Gebirgszügen ist sie beheimatet.

Die Feuerlilie wird bis über einen Meter hoch, sie hat längliche Blätter und trägt bis
zu fünf orangerote Blüten an einem Stängel. Wie bei allen Lilien sind immer sechs
Blütenblätter und sechs recht lange Staubblätter gleichmäßig angeordnet. Die
Blütenblätter, die im Gegensatz zu vielen anderen Lilien nur leicht aufgebogen sind,
zeigen oft dunkle Papillen und feine Härchen. Anders als die meisten anderen
Lilienarten duftet die Feuerlilie nicht. Bestäubt wird sie vor allem von Tagfaltern.
Eine Besonderheit der Feuerlilie ist ihre Fähigkeit, an den Blattachseln sogenannte
Bulbillen auszubilden, das sind kleine Brutzwiebelchen, die später von der Pflanze
abfallen und so für die Vermehrung sorgen. Diesen Bulbillen verdankt die Feuerlilie
auch ihren lateinischen Namen Lilium bulbiferum.

Die Feuerlilie wird gerne mit der Taglilie, deren Blüten ähnlich aussehen und ebenfalls
orangefarben oder gelb sind, verwechselt. Die langen, schmalen Blätter der Taglilie
gehen jedoch nicht wie bei der Feuerlilie vom Stängel aus, sondern direkt von den
Wurzeln. Taglilien gehören übrigens gar nicht zur Familie der Lilien, sondern zu den
Grasbaumgewächsen. Auch die Lilie, die in der Wappenkunde so oft verwendet wird,
ist eigentlich keine echte Lilie, sondern eine Iris oder Schwertlilie.

Im Garten lassen sich Feuerlilien an einem sonnigen oder halbschattigen Standort
problemlos ziehen, sie stellen keine besonderen Ansprüche an den Boden. Die
Blumenzwiebeln können im Winter in der Erde verbleiben. Mit ihren großen, farbenprächtigen
Blüten sind Feuerlilien ein echter Blickfang in jedem Beet. Aber nicht
nur im Garten, sondern auch in einem Blumenstrauß wirken die leuchtenden Blüten
prachtvoll, in der Blumensprache ist die Feuerlilie übrigens – ihrem Namen entsprechend
– das Symbol für Leidenschaft.








[{Metadata Suchbegriff=' ' Kontrolle='Nein'}]