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Schloss Sternbach (auch Mühlau genannt)#

Gemeinde: Innsbruck, Sternbachplatz 1-2 Tirol, Innsbruck, Sternbachplatz 1-2


Das Schloss besteht eigentlich aus zwei Objekten, dem Barockschloss Rizol und dem got. Ansitz Grabenstein; sie sind durch einen Torbau mit Kreuzgratgewölbe seit 1732 verbunden.

Grabenstein: #

Drei- geschoßiger Bau mit Satteldach und Eckerkern mit Zeltdach; Spitzbogenportal, rundbogiges Steinportal an der Hoffront, hallenartiger Flur mit Kreuzgratgewölbe, Kapelle von 1720 mit Fresken von Kaspar Waldmann, barocker Orgel von August Simnacher (um 1725) und Kreuzwegsta¬tionen von Ignaz Milldorfer aus der Bauzeit.

Um 1470 wurde das ältere Gebäude ansitzartig ausgebaut; Besitzer waren B. Katzenlocher (1504), U. Kussinger (1513), Andreas Dum (1564), Graber von Grabenstein (1570), Strauß von Amoltern (1612), Wenzl Freiherr von Sternbach (1714).

Rizol: #

Ein dreiflügeliger Bau mit dreigeschoßiger Hauptfront, geschwungenem Giebel, rustiziertem Korbbogenportal, rundem Treppenturm und Arkaden im Hof; Tafelzimmer mit Spiegelgewölbe und Stukkatur um 1740, Chinesenzimmer, Hauskapelle im Dachgeschoß, Fürstenzimmer mit gemalter Wanddekoration um 1800 sowie Fresken von Kaspar Waldmann.

1469 im Besitz des Kaspar Rieder erwähnt und vermutlich um 1540 neu errichtet. 1543 im Besitz des Dr. Ulrich Schmotzer, der 1555 mit dem Prädikat „Rizol" geadelt wurde. Weitere Besitzer waren der Bildhauer Alexander Colin (1605), Z. V. Ingram (1655), Andreas von Sternbach (bis 1707).


Eigentümer: Seit 1932 Fam. von Liphart


Schloss Sternbach - Foto: Burgen-Austria

Schloss Sternbach - Foto: Burgen-Austria




Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.

Literatur#

  • Dehio Tirol, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Tirol, bearb. von Gert Amman, Erich Egg, Johanna Felmayer, Josef Franckenstein, Wolfram Heike, Horst R. Huber, Herta Öttl, Meinrad Pizzinini, Wien 1980, Seite 120.
  • Österreichische Kunsttopographie, Bd. XLV, Die profanen Kunstdenkmäler der Stadt Innsbruck außerhalb der Altstadt, bearb. von Johanna Felmayer, mit Beiträgen von Hans Schnitzer und Magdalena Hörmann, Wien 1981, Seite 560ff.
  • Stockhammer, Erwin, Die Ansitze in Innsbruck und seiner nächsten Umgebung aus der Zeit der Spätgotik und Frührenaissance, (=Schlern-Schriften, Bd. 202), Innsbruck 1961, Seite 49ff.
  • Weingartner, Josef Hörmann-Weingartner, Magdalena Die Burgen Tirols. Ein Burgenführer durch Nord-, Ost- und Südtirol, 3. Aufl., Innsbruck-Bozen 1981, Seite 103f.