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Palais Wolfegg#

Gemeinde: Bregenz, Kirchstraße 28 Vorarlberg, Bregenz, Kirchstraße 28


Mächtiger dreigeschoßiger Bau mit zweigeschoßigen Mansarden, Ochsenaugenfenstern in den Giebeldreiecken und kreuzgewölbten Fluren im Inneren. Der ältere, bergseitige Trakt wurde 1688-90 vom Stadtamtmann Johann M. Chr. von Bildstein errichtet.

Der nächste Besitzer Ferdinand Ludwig Graf zu Wolfegg (ab 1732) ließ an dem Haus mehrere Verbesserungen durchführen. Später verpachtete die Fam. Wolfegg das Palais an verschiedene Persönlichkeiten: ab 1778 Franz Graf von Seeau (kaiserlicher Landvogt für Vorarlberg), dann Franz von Vintler zu Platsch und Runggelstein (Kreis- und Landeskommissärin der Zeit der bayerischen Besetzung) u.a.m.

1850 wohnte der erste Landeshauptmann von Vorarlberg, Sebastian Ritter von Froschauer, in diesem Haus. 1901 wurde das Palais vom Landesausschuß erworben und anschließend von einigen Landeshauptmännern bewohnt.

1931/32 schuf der Architekt Willibald Braun einen Erweiterungsbau in Sichtbeton als Archivspeicher für das seit Herbst 1920 im Gebäude untergebrachte Vorarlberger Landesarchiv.

Eigentümer: Land Vorarlberg

Weiterführendes#



Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen. (Der Eintrag wurde im März 2019 mit Webrecherchen aktualisiert.)

Literatur#

  • Dehio Vorarlberg, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Vorarlberg, bearb. von Gert Amman, Martin Bitschnau, Paul Rachbauer, Helmut Swozilek, hg. vom Institut für österreichische Kunstforschung des Bundesdenkmalamtes, Wien 1983, Seite 101.
  • Huber, Franz Josef, Kleines Vorarlberger Burgenbuch, Ländle-Bibliothek, Bd. III, Dornbirn 1985, Seite 210f.