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Palais Albertina (ehem. Palais Erzherzog Albrecht bzw. Erzherzog Friedrich)#

Gemeinde: Wien, Augustinerstraße 1 Wien, Augustinerstraße 1


Palais Albertina

Der Bau trägt den Namen nach dem Begründer der heute weltbekannten „Graphischen Sammlung Albertina", Herzog Albert von Sachsen-Teschen, dem Schwiegersohn Kaiserin Maria Theresias.

Die alte Auffahrtsrampe wurde zur Stiege umgestaltet. Steinfigur von Wotruba; klassizistische Innenräume, Säulengang, Innenausbau durch Kornhäusel, Hauptsaal von Kornhäusel mit zehn Sandsteinfiguren, Apollo und die neun Musen darstellend. Prächtige Fußböden, schöne Öfen, eine Marmorbüste des Herzogs Albert von Sachsen-Teschen von Franz Xaver Messerschmidt.

An der Ostseite der Rampe der sog. „Albrechtsbrunnen": Hauptgruppe mit „Danubius und Vindobona" sowie den Seitenfiguren, die Flüsse Inn, Save, Theiß, Mur, Salzach, March, Raab, Enns und Traun darstellend (1869 von Meixner errichtet); fünf dieser Figuren befinden sich heute vor dem Schloss in Wieselburg, Niederösterreich. Die Flußdarstellungen des Albertinabrunnens sind seit 1989 in Wiederaufstellung. Auf dem Plateau der Rampe das Erzherzog-Albrecht-Denkmal, von Zumbusch, 1899.

Urspr. als Palais Taroucca erbaut;in den Jahren 1801-04 nach einem Entwurf Louis von Montoyer für Erzherzog Carl, den Sieger von Aspern, erweitert und die Fassaden verändert. Gegenüber der Albertina (in der heutigen Goethe-Hanusch-Gasse) wurde 1863 im Auftrag Erzherzog Albrechts vom Architekten Heft das große Verwaltungsgebäude (Beamtenwohnungen) seiner Musterbetriebe (Teschen, Selowitz usw.) errichtet. Mittels eines gedeckten Verbindungsganges in Stockhöhe war nun die Administration auch vom Palais erreichbar.

Heute sind in dem Gebäude die „Graphische Sammlung Albertina", die Papyrussammlung, die Musiksammlung sowie das Österreichische Filmmuseum untergebracht.


Eigentümer
Republik Österreich (Bundesgebäudeverwaltung)

Weiterführendes#




Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.

Literatur#

  • Czeike, Felix, Das große Groner Wien Lexikon, Wien 1974, Seite 361
  • Dehio Wien, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Wien, von Justus Schmidt und Hans Tietze, neubearb. von Anton Macku und Erwin Neumann, revidiert von Ilse Frieser, sechste, verb. Auflage, Wien 1973, Seite 59.