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Schloss Pottenbrunn#

Bezirkshauptmannschaft: St. Pölten Niederoesterreich, St. Poelten

Gemeinde: St. Pölten

Katastralgemeinde: Pottenbrunn Niederoesterreich, Pottenbrunn



Schloss Pottenbrunn
Schloss Pottenbrunn
Foto: Österreich Werbung/Trumler

Die Anlage besteht aus zwei Teilen, die heute noch von Wasser umgeben sind. Über eine Steinbrücke gelangt man zum Torbau des neueren Teiles: Zweigeschoßiges Hauptgebäude, von Ecktürmen mit Zeltdächern flankiert, Freitreppe im Hof.

Das ältere Schloss ist viergeschoßig, mit dem herrlichen romanischen Bergfried. Um das ganze Gebäude läuft unter dem Dach eine offene Galerie (mit Steinbalustrade und Arkaden). Die ältesten Teile stammen vermutlich aus dem 12. Jh. 1529 schwer beschädigt, 1562 umgebaut und Errichtung der Galerie (durch Vater und Sohn Grabner, die auch die Rosenburg verschönerten). 1945 schwer beschädigt, 1961 stürzte der sechsgeschoßige Turm teilweise ein.

In dem vorbildlich gehaltenen Schloss ist das österreichische Zinnfigurenmuseum untergebracht.


Eigentümer: Dr. Johannes Graf Trauttmannsdorff




Der Text und die Literaturangaben sind aus dem Buch 'Österreichisches Burgenlexikon - Schlösser, Burgen und Ruinen' (1991) von Georg Clam Martinic übernommen.

Literatur#

  • Dehio Niederösterreich, Dehio-Handbuch, Die Kunstdenkmäler Österreichs. Niederösterreich, neubearb. von Richard Kurt Donin, 3- neubearb. Auflage, Wien 1953, Seite, 259


1945 im Verlaufe von völlig sinnlosen Kampfhandlungen - der Krieg war de facto schon zu Ende- schwerstens beschädigt, wobei allerdings die Ermordung der Familie Trautmannsdorf noch sinnloser war und eines der größten Kriegsverbrechen darstellt.

In der St. Pöltner Schießstätte "Hammerpark", wo die Morde stattfanden, wird heute in völlig pietätloser Weise weiter geschossen. Sofort nach dem Massaker setzte sich die SS über die Enns ab und begab sich in US-Gefangenschaft. Das Schloss war lange in vorbildlicher Weise auch Zentrum für historische Großausstellungen der renommierten öst. Historiker Karl Gutkas und Siegfried Nasko, beide Stadtarchiv St. Pölten.

--Glaubauf Karl, Mittwoch, 1. September 2010, 10:23