!!!Ströhberne Bruck'n saniert (Essay)

''Text und Bilder von''

[Hasso Hohmann|Infos_zum_AF/Editorial_Board/Hohmann,_Hasso,_Univ._Doz._(Architektur,_Baukunst)]

''Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von'' 

__ISG Magazin Heft 1 / 2000__    ([Internationales Städteforum Graz|http://www.staedteforum.at])

''Das ISO dankt Ing. Hans Scherr, Leiter des Bauhofes der Ortweinschule, für Informationen.''

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[{Image src ='StröberneBrücke-ren.jpg' width='300' class='image_left' caption='Die renovierte Ströberne Bruckn.' height='222'}]

In Edelschrott, westlich von Graz am 11 l Rande des Hierzmannsees, wo der Guggibach in den See mündet, steht nun wieder die "Ströberne Bruck'n", ein überdachter, mit Stroh gedeckter Übergang. Die Holzkonstruktion von 1816 war schon seit langem dem Verfall ausgesetzt, da das Strohdach keinen wirksamen Schutz vor Regen und Schnee mehr bot. Mag. Dr. Ernst Lasnik setzte sich schon Anfang 1997 für ihre Erhaltung ein.

Im Sonderheft über Brücken (ISG-Magazin 1/2000) wurde auf den Wert der [Ströbernen Bruck'n|Wissenssammlungen/Essays/Architektur-ISG/Ströhberne_Bruckn] und die Dringlichkeit ihrer Sanierung hingewiesen. Auf vielfaches Drängen, auch durch das ISG, ist inzwischen in Kooperation zwischen etlichen Institutionen, Ämtern und der Gemeinde eine Wiederherstellung dieses Baudenkmals gelungen. Am 20.6.2001 konnte die Brücke in einem kleinen Festakt der Gemeinde - bis zum First saniert - ihrer Funktion zurückgegeben werden.

In der Zwischenzeit hatten Schüler der HTL-Ortweinschule in Graz eine Bestandsaufnahme durchgeführt und ein digitales Modell der Brücke erstellt. Die Aufnahme umfaßte auch eine Untersuchung des Zustandes der Holzteile und ihre Markierung. Danach trug das Jägerbataillon 18 die Brücke ab. Einige der Holzteile, vor allem auch der Dachstuhl und die Dachdeckung, mußten ausgetauscht werden.

Zu hoffen bleibt, daß die für den heutigen Verkehr errichtete unmittelbar danebenstehende moderne Brücke von ihrer eigenartigen Pseudokonstruktion möglichst bald befreit und irgendwann in weniger störender Position neu errichtet wird. Bei der alten Brücke sollte man die schon länger verloren gegangenen zwei Sicherungsbalken gegen das Umstürzen von Fahrzeugen im Mittelfeld noch ergänzen. Ohne namhafte finanzielle Mittel vom Bundesdenkmalamt und aus dem Revitalisierungsfonds des Landes Steiermark sowie die engagierte Mitarbeit von Lehrern und Schülern der Ortweinschule und anderer Mitstreiter wäre die Rettungsaktion nicht möglich gewesen.

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[{Image src ='Untersicht.jpg' height='200' caption='Die Untersicht in die Überdachung der Brücke zeigt den Wechsel in der Verstrebung der Sparren.' width='294'}]
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[{Image src ='Jahreszahl.jpg' height='200' caption='Die Jahreszahl 1816 an der Innenseite der ursprüng¬lichen Abhängung vom Sprengwerk der Brücke gibt das Alter der heutigen Konstruktion an; eine ähnli¬che Brücke ist hier schon wesentlich früher belegt.' width='229'}]
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[{Image src ='Dachuntersicht.jpg' height='200' caption='Die Dachuntersicht belegt, daß nur wenige Originalhölzer in dieser Zone der Brücke wiederverwendet werden konnten.' width='297'}]
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