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Augentumore schmerzfrei behandeln#


Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von: Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH SFG


Foto: M & R Automation GmbH, Quelle: SFG
Foto: M & R Automation GmbH
Quelle: SFG

Die für Patienten belastende Behandlung von Augentumoren kann bald wesentlich schmerzfreier verlaufen. Möglich macht das ein von der in Grambach bei Graz angesiedelten M & R Automation GmbH gemeinsam mit der MedUNI Graz und der TU Graz entwickeltes System

Zahlreiche Patienten werden alleine am LKH Graz vom so genannten MedEyeTrac profitieren.

Geforscht, entwickelt und getestet wurde rund zwei Jahre lang mit den rein steirischen Kooperationspartnern aus Wissenschaft (BioTechMed Cluster der Grazer Universitäten) und Wirtschaft. Jetzt gilt es, mit dem MedEyeTrac noch die endgültig letzte Hürde, nämlich die Zulassungsphase, zu schaffen. Zwei der revolutionären Geräte sind nämlich schon am Uni-Klinikum des LKH Graz als Pilotprojekt im Einsatz. Und die beiden Firmengründer, Gerhard Maitz und Herbert Ritter, sind mit ihrem Team und Kooperationspartnern auf dem besten Weg, mit dieser revolutionären Entwicklung auf dem Gebiet der Medizintechnik auch international zu punkten. Auf lange Sicht will man am Weltmarkt mitmischen.

Die akribische Forschungs- und Entwicklungsarbeit trägt Früchte. So gewann die 1989 gegründete M & R Automation GmbH heuer im Finale des Fast Forward Awards 2013 der Steirischen Wirtschaftsförderung SFG den Public Forward Award. Dieser offizielle Wirtschaftspreis des Landes Steiermark ist zugleich auch der erfolgreichste Innovationspreis im Bundesländervergleich.

Der wesentliche Unterschied der Behandlung mit dem MedEyeTrac zur herkömmlichen Behandlungsmethode ist rasch erklärt: Wurden während der Tumorbehandlung bisher die Augenmuskel mit chirurgischen Fäden an einem Rahmen festgehalten, der wiederum mittels Verschraubung am Schädelknochen fixiert wurde, fällt diese für den Patienten unangenehme Prozedur nun weg. Während die Augenposition und die Blickrichtung ohne Berührung durch ein optisches Infrarot-Kamera-System kontrolliert werden, wird zur Ruhigstellung des Kopfes lediglich eine thermoplastische Gesichtsmaske benötigt.

Ein weiterer Vorteil dieses innovativen Diagnose- und Behandlungsverfahrens ist die immer wieder reproduzierbare exakte Positionierung von Kopf und Auge bei den Untersuchungen und Behandlungen an verschiedenen Tagen – auch noch nach Wochen und Monaten. Dies ermöglicht einen genaueren Vergleich der aufgenommenen Bilder und führt bei der Behandlung zu weniger Nebenwirkungen, da die Strahlenbelastung über mehrere Tage verteilt werden kann. Durch die hohe Präzision der Bildgebung kann umliegendes gesundes noch besser geschont und erhalten werden.