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RTL setzt jetzt auf heimische Filmtechnologie #

Bitmovin bringt Videos ruckelfrei und bis zu 100 Mal schneller online als die Konkurrenz #


Mit freundlicher Genehmigung übernommen aus der Kleinen Zeitung (Montag, 3. Oktober 2016)

Von

Wolfgang Fercher


Bitmovin-Gründerduo Christopher Müller und Stefan Lederer
Bitmovin-Gründerduo Christopher Müller und Stefan Lederer
Foto: BITMOVIN

KLAGENFURT/PALO ALTO. Stefan Lederer (29) ist Co-Gründer und CEO von Bitmovin, einem der derzeit spannendsten und international erfolgreichsten Startups aus Österreich. Große Investoren wie Speedinvest oder die Constantia AG sind schon früh als Risikokapitalgeber eingestiegen. Und mit der Aufnahme in das renommierte Gründerprogramm „Y Combinator“ im Silicon Valley setzte man im Vorjahr ein echtes globales Ausrufezeichen.

Gegründet hat Lederer das Unternehmen im Jahr 2013, während seiner Studienzeit an der Uni Klagenfurt – gemeinsam mit Christopher Müller und Christian Timmerer, die noch heute seine Vorstandskollegen sind. Gemeinsam forschten und arbeiteten sie an der Erfindung der Open-Source-Technologie „MPEG-DASH Video Streaming“ mit, die heute etwa auch von YouTube und Netflix verwendet wird. Aus einem Projekt folgte schließlich die Gründung.

Was macht Bitmovin genau? Generell werden zwei Kernprodukte angeboten: ein sogenannter Cloud-Encoding-Service, der Videos ruckelfrei und hochqualitativ bis zu 100 Mal schneller aufbereitet und online bringt als Produkte von Mitbewerbern. Zudem werden auf HTML5 basierte Video-Player angeboten, die international im Einsatz sind – etwa bei der US-Online-Videoplattform Ooyala, aber auch bei Technicolor in Großbritannien oder Flimmit in Österreich.

Jüngst sorgten Lederer & Co. wieder für Schlagzeilen, nachdem eine Finanzierungsrunde erfolgreich abgeschlossen wurde. Mit insgesamt 10,3 Millionen Euro stiegen Investoren, darunter der Investmentfonds Atomico mit Sitz in London, bei Bitmovin ein. Ein Ende der Erfolgsgeschichte ist jedenfalls nicht abzusehen. Gerade erst hat man einen Vertrag mit dem deutschen TV-Riesen RTL unterzeichnet.

Kleine Zeitung, Montag, 3. Oktober 2016