Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Forschungsgigant für Kunststoffe#


Freundlicherweise zur Verfügung gestellt von: Steirische Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH SFG


Geschäftsführer Martin Payer (r.) und Senior Researcher Markus Wolfahrt bei der CFK-Prüfung. © PCCL, Quelle: SFG
Geschäftsführer Martin Payer (r.) und Senior Researcher Markus Wolfahrt bei der CFK-Prüfung. © PCCL
Quelle: SFG

Leoben ist ohne Frage für vieles bekannt. Neben kulturellen Highlights wie etwa dem historischen Hauptplatz, dem Museumscenter oder der Kunsthalle zieht die obersteirische Universitätsstadt auch jährlich tausende Studenten an.

Dass Leoben aber auch das weltweite Kunststoff-Mekka ist, damit sind nur einige Insider vertraut. Dabei setzt das PCCL (Polymer Competence Centre Leoben GmbH) und das Department Kunststofftechnik der Montanuni bereits seit Jahren Maßstäbe in der Erforschung von Polymeren.

Rund 150 Forscherinnen und Forscher machen Leoben zum weltweit größten Standort für Kunststoffforschung und -entwicklung. Doch warum gerade Leoben? Die Stadt blickt auf eine lange universitäre Tradition im Bereich der Polymere zurück. Bereits Ende der sechziger Jahre wurden die ersten Institute für Kunststofftechnik gegründet und können seither auf kontinuierliches Wachstum zurückblicken. Der eigentliche Meilenstein wurde aber 2002 mit der Gründung des K1-Kompetenzzentrums PCCL gesetzt. Mit 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, 40 Partnerunternehmen und einem Forschungsbudget von 35 Millionen Euro verhalf es dem obersteirischen Standort zu einer Größe, die weltweit ihresgleichen sucht.

Gerade die enge Verknüpfung von Wissenschaft und Wirtschaft, deren Bindeglied das PCCL darstellt, und das vielseitige Forschungsgebiet machen Leoben so erfolgreich. „Bei allem was wir tun, steht der Werkstoff Kunststoff im Mittelpunkt. Wir untersuchen seine Potentiale in den verschiedensten Anwendungsbereichen für die unterschiedlichsten Branchen – von Fotovoltaik über Luftfahrt und Elektronik bis hin zum Automobil-Bereich“, beschreibt Martin Payer, Geschäftsführer des PCCL den Tätigkeitsbereich des Kompetenzzentrums.

Im Detail werden am größten Kunststoff-Forschungsstandort Österreichs der chemische Aufbau von Polymeren untersucht, welche Charakteristika sie aufweisen und wie sie durch spezifische Formgebung und Kombination für den jeweiligen Anwendungszweck optimiert werden können. „Die vielfältigen Möglichkeiten, die sich durch den intelligenten Einsatz von maßgeschneiderten Kunststoffen für den anspruchsvollen Einsatz ergeben, steht bei uns im Fokus“, erklärt Payer.

Dass in Thermoplasten, Elastomere und Composites (Verbundwerkstoffe) – so die gängigste technische Einteilung von Kunststoffen - jede Menge Potential steckt, das es nutzbar zu machen gilt, ist unumstritten. Dies stellt das PCCL mit innovativen Lösungen für namhafte Industriepartner wie Magna, SKF Economos, Isovoltaic, FACC und AT&S laufend unter Beweis. Ein immer wichtiger werdendes Forschungsfeld stellt in Leoben aber auch der Bereich der Bio-Kunststoffe dar. Das aus Maisstärke hergestellte PLA oder mit Naturfasern verstärkte Bio-Composites werden von den Forscherinnen und Forschern auf ihre Eigenschaften und Aspekte wie Alterungsbeständigkeit oder Verarbeitbarkeit untersucht, um sie für den breiten Markt interessant zu machen.

Auch in Zukunft will der Standort Leoben und mit ihm das von der Steirischen Wirtschaftsforderung SFG unterstützte Kompetenzzentrum PCCL seine Vormachtstellung in der Erforschung von Polymeren weiter behaupten. Dank der vielen hochqualifizierten Mitarbeiter und den namhaften Partnern aus der Wirtschaft, stehen die Vorzeichen dafür gut.