!!! BRUNNEN AM MARGARETHENPLATZ




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1887:  Mit der vor wenigen Jahren begonnenen Regulierung des Schlossplatzes in Margarethen in Wien machte sich die Absicht geltend, den Brunnen mit der schönen Bleifigur der hl. Margaretha von J. Schaller zu beseitigen oder in einen anderen Bezirk  zu versetzen. Glücklicherweise ist es aber  den Vorstellungen des Konservators A. Hauser gelungen, dass die Figur ihrer Bestimmung  und Örtlichkeit erhalten blieb jedoch einer fürsorglichen Restaurierung unterzogen wurde. Das Bassin und  Postament des alten Brunnens war inzwischen schadhaft und unbrauchbar geworden. Nach Anordnung des Gemeinderates war ein neues Postament herzustellen.

Im Sommer 1886 wurde die Arbeit ausgeführt und die  Restaurierung der Figur durch den um die  Restaurierung von Bleiskulpturen verdienten akademischen Bildhauer  Wilhelm Sturm vorgenommen.

Die Inschriften auf dem Postament des alten Brunnens lauteten: „Zum Andenken höchster Huld, womit Kaiser Franz I.,  im Jahr 1829 von der für  die k. k.  Hofburg bestimmten Wasserleitung einen Teil  der Gemeinde Margarethen schenkte, unter der  Regierung Kaiser  Ferdinand I.,  errichtet von den dankbaren Gemeindemitgliedern.“

„Unter der Leitung des Unterkammeramtes und der tätigen Mitwirkung des Feuerkommissars Thaler in verdienter Teilnahme der Gemeindemitglieder unter ihrem Vorstand  Reder wurde dieser Rohrkasten erbaut im Jahr 1886“.

Die Inschriften auf dem neuen Brunnen Postament lauten: „Zum dauernden Andenken, dass Kaiser Franz I.,  der Gemeinde Margarethen im Jahr 1829 die  Benutzung der für die kaiserliche Hofburg bestimmte Wasserleitung gestattete, errichteten im  Jahr 1886  die dankbaren Gemeindemitglieder unter Mitwirkung des Gemeindevorstandes Reder und  des Feuerkommissars Thaler, in der Mitte des Platzes einen von Prof.  Johann Schaller mit dem Standbild der hl. Margaretha geschmückten Brunnen.“

„Auf Anordnung des Gemeinderates der Stadt Wien wurde unter dem Bürgermeister Eduard Uhl im Jahr 1886  der Brunnen mit dem Standbild der hl. Margaretha auf diese Stelle versetzt und  Aufbau des Brunnens nach Plänen des Prof.  Alois Hauser ausgeführt“

Mit der Vollendung dieser Arbeit ist nun  seit wenigen Jahren die vierte Brunnenfigur aus Blei restauriert worden, ohne dass ein kostspieliger Guss  in Bronze nötig gewesen wäre, um die schönen Figuren zu erhalten. Die Brunnen am Graben, Franziskaner- und Margarethenplatz haben ihre schönen Standbilder in der ursprünglichen Ausführung in Blei beibehalten,  und es steht nur zu wünschen, dass die demnächst in Ausführung kommende Restaurierung des Bleischmuckes am Vorbau der Peterskirche denselben  bewährten Händen überlassen werde, wie die früheren Arbeiten, denn  es kann der Bedeutung der Bleiskulpturen für die Kunst des 18. Anfang des 19. Jahrhunderts in Wien  wohl von keiner Seite die richtige Würdigung  versagt werden.

__QUELLE:__   Wiener Geschichtsblätter  1887  H 2, S 3 ANNO Österreichisch Nationalbibliothek

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