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Eichenprozessionsspinner/Thaumatopoea prozessionea #

Eichenprozessionsspinner
Eichenprozessionsspinner
© Foto M. Lödl

(Linnaeus, 1758)

Diese Nachtfalterfamilie beinhaltet in Österreich nur zwei Arten. Sie wird nach neuerer Systematik auch als Unterfamilie der Zahnspinner (Notodontidae) angesehen.

Familie: Prozessionsspinner (Thaumatopoeidae)

Gesamtverbreitung: Vom südlichen Skandinavien durch ganz Europa bis nach Kleinasien.

Verbreitung in Österreich: Nur in den südlichen und östlichen Bundesländern nachgewiesen (Steiermark, sowie Oberösterreich bis Burgenland). In letzter Zeit vermutlich durch Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen sehr lokal und selten geworden.

Beschreibung: Kleiner als der Fichtenprozessionsspinner, Zeichnung verwaschener, Stirnfortsatz gerundet, nicht gezähnt.

Lebensweise: Die Flugzeit des Falters ist von Juli bis Anfang September. Die Art gehörte früher zu den sehr schädlichen Arten. Die Raupen leben gesellig an Eichen (Quercus), wo sie hängende Gespinstsäcke bilden. Jahrweise konnte die Art sehr häufig werden. Futtersuchende Raupen ziehen auf Futtersuche in großen Prozessionen an Baumstämmen und auch dem Boden entlang. Durch zunehmende Schädlingsbekämpfung ist die Art heute selten geworden. Vor einigen Jahren trat die Art wieder etwas häufiger auf. Da die Raupen über hautreizende Brennhaare verfügen, ist es gefährlich die Raupen zu berühren oder womöglich Härchen einzuatmen. Insbesondere Gartenbesitzer, die Gespinstsäcke abnehmen und versuchen, diese an Feuerstellen zu verbrennen, sind gefährdet. Die warmen Konvektionsströme verwirbeln die Brennhaare in der Atemluft, was zu asthmaartigen Erstickungsanfällen führen kann.

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