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Österreichisches Museumsgütesiegel, © http://www.museumsguetesiegel.at

Universalmuseum Joanneum - Schloss Stainz#

8510 Stainz, Schlossplatz 1 8510 Stainz, Schlossplatz 1


Stainz unterstand im Mittelalter dem reichen und mächtigen Geschlecht der Wildonier. Ihre höchste Blüte erreichen sie unter Leutold I., der 1229 mit dem Bau einer Kirche am Stainzer Schlossberg das Augustiner Chorherrenstift gründete. Der Markt Stainz unterstand dem Stift, das bis nach 1600 auch die Gerichtsbarkeit ausübte. Im Zuge der Josephinischen Reformen und der Auflösung Ordens gingen Gebäude und Ländereien in den Besitz des Staates (1786–1828) über. Sie dienten als Kaserne, Gefangenenlager und Lazarett. 1829 kaufte Anton Wittmann Ritter von Denglaz, Generalgüterinspektor Erzherzog Karls, die Herrschaft, 1840 erwarb sie Erzherzog Johann (1782-1859). Er bewahrte das Schloss vor dem weiteren Verfall,. Er bestellte einen Gärtner, ließ Weingärten und Wald anlegen und gründete ein Baum- und Rebschule. Er ließ die Landwirtschaft modernisieren und baute die Infrastruktur der Marktgemeinde aus. Schloss Stainz war schon damals der Wohnsitz der Familie Meran, die es in fünfter Generation besitzt.

Nach der Landesausstellung Der steirische Bauer. Leistung und Schicksal von der Steinzeit bis zur Gegenwart in Graz (1966) entschloss sich die Steiermärkische Landesregierung, in Stainz ein Museum mit den Schwerpunkten Wirtschaft, Arbeit und Nahrung ins Leben zu rufen. Es wurde 1974 – zunächst als Außenstelle des Steirischen Volkskundemuseums – eröffnet. 2003 übersiedelte die jagdkundliche Sammlung von Schloss Eggenberg nach Stainz, wo 2006 ein Jagdmuseum eröffnet wurde. 2009 folgte ein neues Landwirtschaftsmuseum. 2024 kam als drittes das Erzherzog-Johann-Museum dazu.

Landwirtschaftsmuseum Schloss Stainz

Die Landwirtschaftliche Sammlung basiert auf den Ideen Erzherzog Johanns, der 1850 auch zum Bürgermeister des Marktes Stainz gewählt wurde. Neben zahlreichen Vereinen und Institutionen gründete Erzherzog Johann 1819 die k.k. Landwirtschaftsgesellschaft. Das gebräuchliche Gerät, besonders das Ackergerät wurde aufgenommen und in Modellen nachgebildet. Ein Großteil dieser Sammlung befindet sich in Schloss Stainz. Einen weiteren Schwerpunkt des Museums, das mehr als 18.200 Objekte zählt, bildet das Thema "Ernährung". Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft bäuerlicher Arbeit werden anhand von historischen Objekten und aktuellen präsentiert.

Jagdmuseum Schloss Stainz
Das Jagdmuseum Schloss Stainz begreift die Jagd als historisches, soziologisches und philosophisch-ethisches Phänomen und spricht über einen interdisziplinären, kulturübergreifenden Ansatz ein breites Publikum an. Besucherinnen und Besucher begegnen u.a. dem „romantischen Jäger“ und „wilden Rebell“, aber auch historischen Waffen, Thomas Bernhards „Jagdgesellschaft“ oder Wundermitteln aus der Volksmedizin. In einer für Österreich einzigartigen, innovativen Präsentation widmet sich das Museum dem Zusammenspiel von Mensch und Natur. Das Jagdmuseum Schloss Stainz möchte neben der permanenten Schausammlung auch ein Kompetenzzentrum der Jagd darstellen: eine Studiensammlung, Ausbildungs- und Seminarangebote, eine Fachbibliothek und zeitgenössische Informationsmedien stehen zur Verfügung.

Erzberzog-Johann-Museum

Mit der Erweiterung der Museumsflächen in Schloss Stainz entstand ein kulturelles Kompetenzzentrum im Hinblick auf die Leistungen von Erzherzog Johann und die sich daraus ergebenden Auswirkungen auf die Steiermark. In sieben Räumen mit einer Ausstellungsfläche von ca. 650 m² zeigt das Museum mit vielen Originalobjekten eine Darstellung der Ideen, Modelle, Institutionen, aber auch Schwierigkeiten im Leben von Erzherzog Johann.


Quelle:
Homepage

--> Siehe auch: Essay

hmw