[{Image src='Wissenssammlungen/Museen/Museumsgütesiegel.png' alt='Österreichisches Museumsgütesiegel, © http://www.museumsguetesiegel.at' popup='false' class='image_left' height='70' width='70'}]



!!! Universalmuseum Joanneum  - Münzkabinett
__Schloss Eggenberg, 8020 Graz, Eggenberger Allee 90__[{GoogleMap location='8020 Graz, Eggenberger Allee 90'}] \\ \\ \\




Die Anfänge der Münzensammlung am Universalmuseum Joanneum gehen auf Erzherzog Johann zurück, der in den Gründungsstatuten des Joanneums im Jahr 1811 festhielt, dass „inländische Münzen von allen Metallgattungen zusammengereihet“ werden sollen. Der Stifter schenkte dem Joanneum immer wieder auch persönlich Münzen, die er im Rahmen seiner Aktivitäten zur Erforschung der Landesgeschichte ausfindig machte; so übergab er dem Museum im Jahr 1819 eine von ihm in der Nähe von Knittelfeld in der Obersteiermark ausgegrabene 40-Nummia-Münze des byzantinischen Kaisers Phokas (602-610 n. Chr.).

Die Präsentation arbeitet die Schwerpunkte des Sammlungsbestands heraus und lässt sich von ihrem Standort inspirieren. Die Bühne für das neue Münzkabinett bilden zwei Räume im ältesten Teil von Schloss Eggenberg, dem im 15. Jahrhundert angelegten Vorgängerbau der fürstlichen Residenz. \\

Der Raum „Balthasar Eggenberger“ wurde benannt nach seinem Erbauer, dem reichsten Grazer Bürger des ausgehenden Mittelalters, und gibt Einblick in das Leben dieses Finanztycoons, der den Grundstein zum steilen Aufstieg des Hauses Eggenberg legte. Ausgehend von der Person des Balthasar Eggenberger werden hier Auswirkungen und Hintergründe einer spektakulären Geldkrise geschildert, die um 1460 die Menschen und die Wirtschaft in den österreichischen Ländern maßgeblich schädigte: die Zeit, als die so genannten Schinderlinge, minderwertige Pfennigmünzen aus Kupfer, im Umlauf waren.\\

Der Raum „Hans Ulrich von Eggenberg“, benannt nach dem Bauherrn des Schlosses, gibt einen Überblick über das steirische Münzwesen und den Münzumlauf in der Steiermark von der Antike bis in das ausgehende Barockzeitalter. Ausgesuchte Stücke aus der Münzstätte Graz zeigen die Leistungen dieser Prägestätte, in der von etwa 1215 bis zu deren Schließung durch Maria Theresia Jahrhunderte lang Münzgeld hergestellt wurde. Eindrucksvolle Münzschätze und ausgewählte Einzelstücke dokumentieren die Zugehörigkeit der Steiermark zu überregionalen Geldsystemen seit der Zeit der Kelten. Den Abschluss der Schausammlung bilden die Münzen und Medaillen der Familie Eggenberg.\\ \\

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__Quelle:__ \\
[Homepage|http://www.museum-joanneum.at/muenzkabinett] \\ \\


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