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Österreichisches Museumsgütesiegel, © http://www.museumsguetesiegel.at

Montanmuseum Altböckstein #

5645 Böckstein / Salzburg, Karl Imhof Ring 5645 Böckstein

Das Museum informiert über den Goldbergbau in den Hohen Tauern, der bis 1342 zurückreicht. In diesem Jahr erließ Erzbischof Heinrich von Pyrnbrunn als Salzburger Landesherr die erste Bergordnung, somit begann ein geordneter Abbau des Edelmetalls. Ende des 15. Jahrhunderts begann der montanhistorische Großbetrieb mit dem Kapital süddeutscher Handelshäuser, wie der Familie Fugger, und heimischer Großgewerken. Das beste Bringungsjahr war 1557 mit 830 kg Gold und 2723 kg Silber. Die besonders reichen Erzlager waren aber bald erschöpft und die Gewerken stellten den Goldbergbau ein. 1616 übernahm der Landesherr Erzbischof Markus Sittikus den weiteren Abbau, um die arbeitslosen Knappen zu beschäftigen. Erst 1642 - mit der Einführung des Pulversprengens und die Errichtung der Montananlage in Altböckstein (1741) - wurde der Betrieb wieder wirtschaftlich. Die "Erste Gewerkschaft Radhausberg 1864", eine Gesellschaft privater Gewerken, arbeitete bis 1907. 1864 wurde die erste "Gewerkschaft Radhausberg" gegründet und im Jahr 1907 übernahm Ing. Karl Imhof den Goldbergbau. 1938 - 1945 führte die deutsche Firma Preussag den Goldbergbau. Der größte Erfolg war der Anschlag des heutigen Heilstollens: Man fand Wärme und Radon für Therapiezwecke.

Das Montanmuseum Altböckstein stellt den Goldbergbau im Museum Salzstadl und im Museum Samerstall mit Exponaten und Goldaufbereitungsmaschinen dar. Dazu kommt das Schaukraftwerk Nassfeld , errichtet 1911 für die Elektrifizierung des Goldbergbaues im heutigen Sportgastein. Der vom Kraftwerk erzeugte Strom diente bis 1944 dem Goldbergbau, danach dem Gasteiner Heilstollen. 1984 wurde das Kraftwerk stillgelegt und als Schaukraftwerk reaktiviert. In der Halle sind Modelle aus der Goldbergbauzeit am Radhausberg ausgestellt (Schrägaufzug auf den Radhausberg, Kesselfallbrücke, Pocher und ein Sägewerk mit Venezianergatter). Außerdem ist das Ullmannlehen, eines der ältesten Bauernhäuser im Ostalpinen Raum, zu besichtigen. Die Geschichte des Hauses reicht bis in das 15. Jahrhundert zurück. Bis 2020 erfolgte die Restaurierung in enger Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt Salzburg.


Quelle:
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hmw