Wir freuen uns über jede Rückmeldung. Ihre Botschaft geht vollkommen anonym nur an das Administrator Team. Danke fürs Mitmachen, das zur Verbesserung des Systems oder der Inhalte beitragen kann. ACHTUNG: Wir können an Sie nur eine Antwort senden, wenn Sie ihre Mail Adresse mitschicken, die wir sonst nicht kennen!
unbekannter Gast

Mittelalter/Geistliche Kultur#

Regal#

Regal
Regal
© Kunsthistorisches Museum Wien

Regal
Klangspektrum eines Regals
© Kunsthistorisches Museum Wien

Die erste Abbildung zeigt ein Regal (ca. 1580, Kunsthistorisches Museum Wien). Diese tragbare Kleinorgel ist frühestens seit dem 11./12. Jh. nachweisbar und vom 15.-17. Jh. unter diesem Namen bekannt. Es besteht aus einem schmalen Kasten, der die Windlade mit den Zungenpfeifen enthält. Davor ist die Klaviatur, dahinter sind zwei Keilbälge angebracht, die nicht vom Spieler, sondern von einer zweiten Person bedient werden. Das Regal wurde zum Spiel auf einen Tisch gesetzt. Es erfreute sich nicht nur in der Kirchenmusik, sondern auch in der Theater-, Tafel-, Tanz- und Hausmusik großer Beliebtheit. Im 18. Jh. verschwand das Regal, da seine obertonreichen, schnarrigen Töne nicht mehr dem Klangideal entsprachen (Bild 2: Klangspektrum). Das Tonbeispiel Ave maris stella stammt nicht aus Österreich, es soll hier aber auch nur als Hörbeispiel dienen. (E. Stadler)

Hörprobe#

Hörprobe eines Regals
© Romano Zölss, Frankenau (Burgenland). Aufnahme und Klangspektrum: GM-Tonstudio-Musikverlag Dr. Werner Jauk