[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/aeiou-musik-kolleg.jpg' alt='Kopfleiste Musik Kolleg' class='noborder' width='582' height='121' popup='false'}]

!!!Bruckner als Kirchenmusiker

Bruckners religiöse Werke:

* Messe in d-Moll (1864, überarbeitet 1876)
* Messe in e-Moll (Fassung 1866, 2. Fassung 1882)
* Messe in f-Moll (1867/68, revidiert 1876 und 1890)
* Te Deum (1881, umgearbeitet 1882-84)

Die für liturgische Zwecke komponierten Messen Bruckners sind
Orchestermessen, die sich
des großen Symphonieorchesters des 19. Jahrhunderts bedienen. Eine
Ausnahme bildet die
Messe in e-Moll, die für achtstimmigen Chor mit Bläserbegleitung
geschrieben ist. Sie diente als
Einweihungsstück für die Votiv-Kapelle des neuen Domes zu Linz.
Bruckner ist der Schöpfer des modernen symphonischen Messestils. Ihm
gelang ein liturgisch-kirchenmusikalischer Ausdruck auf der Grundlage
der symphonischen Entwicklung des 19.
Jahrhunderts. Die Kirchenmusik besitzt seine symphonischen
Charakteristika: breite
melodische Linien, Motivbildung und Sequenzierung, Doppelthematik durch
Verselbständigung der Begleitung, durch Terzverwandtschaft erweiterte
Tonalität. Die Fugen
stehen an traditioneller Stelle und sind kontrapunktisch bedeutend.