[{Image src='Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/aeiou-musik-kolleg.jpg' alt='Kopfleiste Musik Kolleg' class='noborder' width='582' height='121' popup='false'}] !!!Biographie Josef (Matthias) Hauers\\ \\ __1883 __ __19. März: __Josef Hauer wird in Wiener Neustadt, Lange Gasse 23, als Sohn des Gefangenenaufsehers Matthias Hauer geboren. Den Namen Matthias fügt er erst seit dem Jahre 1922 als zweiten Vornamen hinzu.\\ __1889__ Er besucht die Volks- und Bürgerschule in Wiener Neustadt\\ __1897__ Besuch der Lehrerbildungsanstalt in Wiener Neustadt. Er erhält hier eine Ausbildung in Klavier, Orgel, Violincello und Gesang, außerdem erwirbt er als Autodidakt Kenntnisse in Musiktheorie.\\ __1902__ Studienabschluss mit Matura\\ __1902-1904__ Volksschullehrer in Krumbach (Bucklige Welt)\\ __1904-1914__ Lehrer in Wiener Neustadt, aktiver Musiker als Organist, Chorleiter und Cellist in einem Streichquartett, Lehramtsprüfung für den Musikunterricht an Gymnasien.\\ __1907__ Heirat von Frau Leopoldine Hönig\\ __1912__ Hauer veröffentlicht als op. 1 seine Erste Symphonie, die er später als Nomos in sieben Teilen umgearbeitet hat (Uraufführung 1913 in St. Pölten).\\ __1914__ Er wird zum Militärdienst einberufen.\\ __1915__ Hauer übersiedelt nach Wien, wo er bis zu seinem Tod wohnhaft bleibt.\\ __1918__ Ende der Militärdienstzeit.\\ __1919__ Aus Krankheitsgründen wird er pensioniert.\\ __1919__ Hauer arbeitet erstmals mit Zwölftonreihen in seiner Zwölftonkomposition Nomos op. 19 für Klavier und Harmonium (25. bis 29. August 1919).\\ __1920__ Seine Schrift "Vom Wesen des Musikalischen" stellt den ersten theoretischen Versuch dar, die musikalischen Kompositionen auf die Basis der gleichschwebenden Temperatur zu stellen.\\ __1921__ Hauer entdeckt die 44 Tropen ("Konstellationsgruppen", "Wendungen").\\ __1923__ Otto Stoessl (1875 - 1936, siehe "Österreich-Lexikon") veröffentlicht seinen Roman Sonnenmelodie, Eine Lebensgeschichte, Josef M. Hauer zugeeignet. Es handelt sich dabei um einen Schlüsselroman, der die Jugend Hauers bis zur Entdeckung des Zwölftonprinzips erzählt.\\ __1923__ Hauer veröffentlicht seine Schrift "Deutung des Melos".\\ __1924__ Franz Werfel (1890 - 1945, siehe "Österreich-Lexikon") veröffentlicht den Roman Verdi. Mit der erfundenen Romanfigur Matthias Fischböck ist Hauer, ohne direkten biographischen Bezug, gemeint.\\ __1929__ "Wandlungen", Kammeroratorium op. 53 Oper "Salambo", geschrieben nach Gustav Flaubert, eine konzertante Teil-Aufführung erfolgt 1930 in Berlin unter Otto Klemperer\\ __1930__ Die Stadt Wien gewährt Hauer eine Ehrenpension. Othmar Steinbauer wird Schüler Hauers.\\ __1932__ Das Mysterienspiel "Die schwarze Spinne" nach Jeremias Gotthelf ist fertiggestellt. Die Uraufführung erfolgt 1966 unter Michael Gielen.\\ __1934__ Seine Frau verstirbt. Der Ehe entstammen drei Kinder: Martha, Bruno und Elisabeth. "Der Menschen Weg", Kantate op. 67.\\ __1938__ Diskriminierung durch das Hitler-Regime. Hauers Partituren werden in der Ausstellung "Entartete Kunst" gezeigt. Jede öffentliche Tätigkeit wird verboten. Hauer arbeitet an seinem Lebenswerk weiter.\\ __1940__ Das erste Zwölftonspiel entsteht am 28. August 1940.\\ __1946__ Victor Sokolowski wird Schüler von Josef Matthias Hauer.\\ __1947__ Nikolaus Fheodoroff wird Schüler von Hauer.\\ __1953__ Hauer wird Ehrenmitglied der Wiener Konzerthausgesellschaft.\\ __1954__ Verleihung des Professorentitels.\\ __1956__ Verleihung des Großen Österreichischen Staatspreises.\\ __1959__ __22. September: __Hauer verstirbt im 77. Lebensjahr und wird am Dornbacher Friedhof beigesetzt. Aktivitäten in memoriam J. M. Hauer