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!!!Haydn: Paukenschlag-Symphonie, 2. Satz


!Formschema  --> [Bild|Wissenssammlungen/Musik_Kolleg/Haydn/Paukenschlag-Symphonie_Satz2,Formschema]


Der zweite Satz beruht zur Gänze auf einer Melodie, eine Melodie von 32
Takten. Diese Melodie gehört zu den schlichtesten und populärsten Weisen
Haydns. Die Melodietöne sind Bestandteil der begleitenden Akkorde. Der
Rhythmus besteht aus Achtelnoten, unterbrochen durch eine Viertelnote am
Ende jeder zweitaktigen Einheit. All dies verleiht der Melodie ihre
Volkstümlichkeit und Natürlichkeit.



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Nach den ersten Takten in den 1.und 2. Violinen erklingt das Thema
nochmals im Pianissimo nur in den 1. Violinen. Daraus resultiert auch
die große Wirkung des Paukenschlags, eines G-Dur-Akkordes des gesamten
Orchesters. Die zweite Hälfte des Themas ist beweglicher, die
Tonwiederholungen sind nicht mehr so konsequent, die achttaktige Periode
in den Streichern wird beim 2. Erklingen von den Holzbläsern verstärkt.
Die 1. Variation beginnt mit einem 2. Paukenschlag des Orchesters. Das
Originalthema erklingt in der 2. Violine, die 1. Violine (einmal auch
mit den Flöten) umspielt das Thema.


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Die 2. Variation in c-Moll kombiniert die vier ersten Anfangstakte mit
den 4 Schlusstakten. Weil der Satz in die gleichnamige Tonart
transponiert wird, wird er auch mit "Minore"  überschrieben. Die
folgende Passage ist eine freie Bearbeitung des  thematischen Materials,
primär des Themenkopfes.
Die 3. Variation, wiederum in C-Dur, deshalb mit "Maggiore"
überschrieben, bringt wiederum das Thema in der Violine in der
Originalgestalt mit Gegenstimmen in der Holzbläsergruppe.
In der 4. und letzten Variation blüht das einfache Thema in großer
Instrumentation zu einem glanzvollen Marsch mit Pauken, Trompeten und
synkopierter Begleitung auf.
In der Coda erklingt in den Trompeten ein fanfarenartiges Motiv, der
erste Teil des Themas schließt den Satz pianissimo ab.


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