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Bombardement im Miniversum - von „minions“ und „mini ions“#

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DIin Barbara Bruckner ist eine von drei FinalistInnen des Macke-Awards.
Foto: JKU

DIin Barbara Bruckner BSc von der JKU hat sich mit Teilchenbeschuss beschäftigt. Ihre Entdeckung präsentiert sie beim Finale des Wilhelm-Macke-Awards am 31. März. #

Die Wechselwirkung geladener atomarer Teilchen (Ionen) mit Materie ist äußerst bedeutend: In der Strahlenbehandlung von Tumoren beispielsweise sollen Teilchenstrahlen möglichst wenig gesundes Gewebe zerstören. DIin Barbara Bruckner BSc von der Johannes Kepler Universität Linz hat sich in ihrer Masterarbeit damit auseinandergesetzt. Ihre überraschende Entdeckung präsentiert sie beim Finale des Wilhelm-Macke-Awards am 31. März 2016.

Oberflächen und ihre Beschichtungen beeinflussen die Eigenschaften eines Gegenstandes ganz massiv. In der Abteilung für Atom- und Oberflächenphysik (Vorstand: Univ.-Prof. Peter Zeppenfeld) werden diese Einflüsse genau analysiert. „Zum Beispiel bewirkt die Oberflächenstruktur des Lotusblatts das Abperlen der Wassertropfen“, erklärt DIin Bruckner. Sie hat sich konkret die Streuung von Protonen und Heliumionen in Vanadiumdioxid (VO2) angesehen. Dieses hochinteressante Material ist bei Raumtemperatur ein Halbleiter und oberhalb von 70°C ein Metall. Handelt es sich bei der Oberflächenbeschichtung um Nano-Schichten (mit Dicken von Millionstel Millimetern), analysiert man sie mit „LEIS“ (Streuung niederenergetischer Ionen“). Die leichten Ionen sind also die Gehilfen („minions"), mit denen man die Probe beschießt. Häufig verwendet man dazu Protonen, also „mini ions“.