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Ein großes Gehirn ist kein Garant für Intelligenz#

Gehirnstruktur wichtiger als Größe#

Mehr als die Größe scheinen strukturelle Unterschiede für unterschiedliche Intelligenzleistungen verantwortlich zu sein
Mehr als die Größe scheinen strukturelle Unterschiede für unterschiedliche Intelligenzleistungen verantwortlich zu sein
© Dierk Schaefer, flickr.com).

Hat die Größe des Gehirns etwas mit der kognitiven Leistungsfähigkeit von Menschen zu tun? Diese Frage fasziniert WissenschafterInnen bereits seit mehr als hundert Jahren. Ein internationales Team von Psychologen der Universitäten Wien, Göttingen (Deutschland) und Tilburg (Niederlande) liefert nun Erkenntnisse zur Rolle der Größe des Zentralnervensystems für Intelligenztestleistungen. Im Rahmen einer Meta-Analyse der Daten von über 8.000 Testpersonen zeigten die Forscher, dass die Größe des Gehirns für IQ-Testleistungen nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Bereits im Jahr 1836 schrieb der deutsche Physiologe und Anatom Friedrich Tiedemann in den Philosophical Transactions, dass es für ihn keinen Zweifel gäbe, dass es einen sehr engen Zusammenhang zwischen der absoluten Gehirngröße und den intellektuellen Leistungen geben müsse. Mit der Entwicklung von bildgebenden Verfahren wie etwa der Magnetresonanztomographie ist es nun möglich, das Gehirnvolumen lebender Menschen verlässlich zu untersuchen und in weiterer Folge mit IQ-Testleistungen in Beziehung zu setzen.

Ein internationales Team unter Federführung von Forschern der Universität Wien (Jakob Pietschnig, Michael Zeiler und Martin Voracek von der Fakultät für Psychologie), zusammen mit Lars Penke (Universität Göttingen) und Jelte Wicherts (Tilburg University), publizierte nun Ergebnisse einer Meta-Analyse zur Korrelation zwischen in-vivo Gehirnvolumen und IQ.