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HerrscherInnen unterwegs#

HistorikerInnen beleuchten die Reisen der Habsburger im 18. Jahrhundert #

lange Zeit mit großem Pomp: Hier zu sehen ist der feierliche Einzug von Isabella von Parma in Wien zur Hochzeit mit Joseph II. im Jahr 1760. Gemälde von Martin van Meytens.
lange Zeit mit großem Pomp: Hier zu sehen ist der feierliche Einzug von Isabella von Parma in Wien zur Hochzeit mit Joseph II. im Jahr 1760. Gemälde von Martin van Meytens.
Foto: WikiCommons.

Es war unbequem, strapaziös und dauerte mitunter Wochen oder Monate: Das Reisen vor mehr als 200 Jahren bedeutete eher Pflichterfüllung denn Freizeitvergnügen. Vor allem gekrönte Häupter verbrachten nicht selten einen großen Teil ihrer Regentschaft auf den holprigen Routen quer durch den europäischen Kontinent. Wie und warum speziell die Angehörigen der Habsburger-Dynastie reisten, wie sie dabei Kontakte mit dem „einfachen Volk“ pflegten und welche Auswirkungen ihre Fahrten hatten, beleuchtet die Tagung „Habsburger unterwegs“ am 22. und 23. Oktober 2015 an der Karl-Franzens-Universität Graz.

Verträge schließen, Kriege führen, Hochzeiten beiwohnen: Europas HerrscherInnen hatten jahrhundertelang viele Gründe, weite und anstrengende Reisen zu unternehmen. Aber auch Ausflüge in die Provinz waren fixer Bestandteil der adeligen Terminkalender, erklärt Ao.Univ.-Prof.i.R. Dr.h.c.mult. Dr. Harald Heppner: „Als RegentIn musste man lokale Verhältnisse kennen und wissen, wie es um die Stimmung im Land bestellt war. Deshalb unternahmen auch Prinzen und Prinzessinnen schon sehr früh ausgedehnte Reisen ohne Pausen oder Privatsphäre – dafür aber mit einem gewaltigen Gefolge von mehreren hundert Personen in Schlepptau.“