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Leichtbau trifft auf Mechatronik: Neues CD-Labor an der JKU #

Prof. Schagerl
Prof. Schagerl
Foto: © JKU

[27.10.2014] Leichtbau hat maximale Gewichtseinsparung zum Ziel – etwa im Automobil- oder Flugzeugbau. Das Resultat sind dünnwandige Bauteile aus Hochleistungswerkstoffen wie kohlefaserverstärktem Kunststoff. Um die Tragfähigkeit und Sicherheit solcher optimierten Bauweisen zu gewährleisten, bedient sich der Leichtbau spezieller Methoden, entwickelt verfeinerte Berechnungsmodelle und spezielle Computerprogramme und führt aufwändige Belastungsversuche durch. An diesem Punkt setzt die interdisziplinäre Forschungsarbeit des neu eingerichteten Christian Doppler Labors für Strukturfestigkeitskontrolle von Leichtbaukonstruktionen an, das am 27. Oktober an der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz feierlich eröffnet wurde. Hauptfördergeber des CD-Labors ist das Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft (BMWFW).

„Ziel ist die Entwicklung mechatronischer Systeme, die mit Hilfe von Sensoren die Tragfähigkeit von Leichtbauteilen überwachen und kontrollieren – und das während des Betriebs, in Echtzeit und über die gesamte Bauteil-Lebenszeit“, erklärt Prof. Martin Schagerl, Vorstand des JKU-Instituts für Konstruktiven Leichtbau. Die Forschungsarbeit des CD-Labors geht dabei aber über die reine Beobachtung des Strukturzustands hinaus. Die entwickelten Systeme sollen mögliche auftretende Schäden auch unmittelbar bewerten, deren weiteren Einfluss auf die Bauteilfestigkeit vorhersagen, und hinsichtlich der Rest-Lebenszeit optimierte Reparaturmaßnahmen vorschlagen – ein für die Leichtbauindustrie hochinteressanter Ansatz. Daher konnten als Unternehmenspartner auch die BMW AG (München), Mubea Carbo Tech GmbH (Salzburg) und FACC Operations GmbH (Ried im Innkreis) gewonnen werden.

„Das Ziel des CD-Labors, auf Basis von Online-Messdaten eines im Flugbetrieb befindlichen Flugzeuges Aussagen über den strukturellen Zustand treffen zu können, ist einzigartig. Ich wünsche den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern viel Erfolg, dieses ambitionierte Ziel zu erreichen“, so Walter Stephan, CEO FACC Operations GmbH.

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