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Lernen am Weg zur Schule#

ErziehungswissenschafterInnen der Uni Graz untersuchen Bedeutung des öffentlichen Raumes für Kinder#

Schulweg
Zwischen dem Elternhaus und der Schule gibt es viele Ablenkungen. Die Kinder müssen lernen, trotzdem rechtzeitig ans Ziel zu kommen.
Foto: Uni Graz/Egger, Hummel

Der schöne Spielplatz ist mit einem Zaun abgeriegelt, aus dem Schaufenster winken verbotene Verlockungen, an der Straßenkreuzung steht ein unverständliches Verkehrsschild. Am Schulweg bewegen sich Kinder eigenständig im öffentlichen Raum, der eigentlich für Erwachsene geschaffen ist. Wie sie das erleben und welche Erfahrungen sie dabei machen, haben Univ.-Prof. Dr. Rudolf Egger vom Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaft und Dr. Sandra Hummel vom Institut für Pädagogische Professionalisierung der Karl-Franzens-Universität untersucht.

„Die Strecke zwischen dem Elternhaus und seinen Normen und der Schule mit ihrem eigenen Regelwerk ist die erste Reise ins soziale Leben, auf der die Mädchen und Buben selbstständig unterwegs sind. Dort bieten sich Entfaltungsmöglichkeiten und Gelegenheiten zur Partizipation“, schildert Egger.

Diese Wege stellen demnach bedeutsame Lernwelten dar: Die Kleinen müssen sich organisieren, Dinge aushandeln und mit anderen kommunizieren. Es entstehen neue Kontakte, Gemeinschaften und Solidaritäten, die sich in der Schule fortsetzen. „In dem Kontext können sich Kinder soziale Teilhabe aneignen. Sie lernen mitzubestimmen, was sie betrifft“, erklärt Sandra Hummel.