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Nanopartikel aufspüren durch neue Kombination von Messmethoden#

Biologische Proben beinhalten oft unzählige verschiedene Bio-Nanopartikel. Eine an der TU Wien entwickelte Methodenkombination schafft es nun, sie zu trennen und hochsensitiv zu detektieren.#

Victor Weiss und Prof. Günter Allmaier
Victor Weiss und Prof. Günter Allmaier vor ihrem Gerät, das verschiedene Messmethoden vereint.
© TU Wien

Ob ein Impfstoff aus den richtigen Bestandteilen zusammengesetzt ist oder ob Lebensmittel bestimmte Nanopartikel enthalten, lässt sich oft nur durch sehr komplexe Messungen feststellen. An der TU Wien wurde nun ein neues Kombinationsverfahren entwickelt, das unterschiedliche bestehende Technologien verknüpft und damit eine genauere Analyse von BioNanopartikeln im Bereich von fünf bis zweihundert Nanometern ermöglicht.

Gemische aus vielen unterschiedlichen Partikeln „Der Bedarf nach Analysemethoden für vom Menschen hergestellte Bio-Nanopartikel ist sehr groß“, sagt Prof. Günter Allmaier vom Institut für Chemische Technologien und Analytik der TU Wien. „In vielen Bereichen, von der Medizin bis zur Nahrungsmittelindustrie, hat man es oft mit komplexen Mischungen zu tun – dazu können etwa Antikörper zählen, Viren, oder Proteinaggregate.“ Das Ziel ist, die vielen verschiedenen Partikel genau zu sortieren, zuverlässig zu detektieren und zu quantifizieren.

An der TU Wien gelang es nun, zwei ganz unterschiedliche Analysemethoden zu verbinden: Die Kapillarzonenelektrophorese (CZE), bei der die geladenen Partikel einer Flüssigkeit in einer dünnen Kapillare voneinander getrennt werden, und eine Art der Gasphasen-Elektrophorese (GEMMA), bei der Partikel in der Gasphase nach ihrer Größe sortiert werden können. „Der entscheidende Schritt bei unserer Arbeit war es, diese beiden Methoden direkt zu verknüpfen. Die Trennung der Nanopartikel findet bei uns also sowohl in der flüssigen als auch in der gasförmigen Phase statt“, erklärt Günter Allmaier.