!!!Symbole in Stein und Bronze - Denkmäler und Monumente 
von __[Peter Diem|User/Diem Peter]__\\ \\

%%center
[{TableOfContents}] 
%%

!!Fürstenstein und Herzogsstuhl

[{Image src='Herzogstuhl.jpg'  border='0' height='300' class='image_right' caption='Der Herzogstuhl am Zollfeld' alt='Herzogstuhl' width='225' popup='false'}] [{Image src='Fuerstenstein.jpg' height='200' class='image_left' alt='Fürstenstein'caption='Bild zum Vergrößern anklicken' width='300'}]Der sogenannte __„Fürstenstein"__, die umgestülpte Basis einer ionischen Säule aus der Römerzeit, wurde in der Nähe von Karnburg bei Maria Saal in Kärnten gefunden und befindet sich nun im Museum von Klagenfurt. Bei __Karnburg__, am Südende des Zollfeldes, lag ein zentraler Ort des karantanischen Reiches, das die Alpenslawen nach der Völkerwanderung um 590 errichtet hatten und bis 740 aufrechterhalten konnten. Karnburg war vom 7. bis 11. Jahrhundert ein Hauptort des Kärntner Herzogtums und verfügte über eine Kaiserpfalz. Die Pfarrkirche von Karnburg wurde vermutlich um 750 unter Verwendung römischen Baumaterials als Pfalzkirche errichtet. Die altslawisch-bäuerliche __Herzogseinsetzung__ auf dem Fürstenstein ging so vor sich, dass der Älteste des dazu privilegierten bäuerlichen Geschlechts („Herzogbauer", „Edlinger") auf dem Säulenstumpf Platz nahm. Der vom Adel geleitete künftige Herzog wurde sodann in bäuerlichen Kleidern zusammen mit einem Pferd und einem Stier zum Stein gebracht. Der Bauer fragte „in windischer Rede", ''wer der Ankömmling sei, ob er christlichen Glaubens sei, ein gerechter Richter, Schützer der Witwen und Waisen und Schirmherr der Kirche - ob er also wert sei, auf dem Fürstenstein zu sitzen.'' Nachdem die Begleiter des Fürsten dessen gute Eigenschaften beeidet hatten, wechselte der Fürst mit dem Bauern Platz, der Pferd und Stier an sich nahm und Abgabenfreiheit für seinen Hof erhielt. Der Herzog schwang das blanke Schwert nach allen Richtungen zum Zeichen, dass er allen ein gerechter Richter sein wurde. Er schwor außerdem, den Frieden zu wahren und am rechten Glauben festzuhalten. Nach dieser sehr bodenständigen Lehenszeremonie holte sich der Herzog die Segnung der Kirche in __Maria Saal__. Erst dann erfolgte die Einkleidung und Inthronisation des Herzogs auf dem karantanischen Herzogsstuhl. Der Fürstenstein ist seit März 2006 im Wappensaal des Klagenfurter Landhauses aufgestellt.\\ \\
Der __„Herzogsstuhl"__, ein urtümlicher, wuchtiger Doppelthron aus Römersteinen, stammt aus dem 10. Jahrhundert. Er befindet sich noch heute an der Bundesstraße im Zollfeld bei Maria Saal - ein im deutschen Sprachraum einmaliges Monument der Rechtsgeschichte. Nach Ansicht mancher Forscher ist der Herzogsstuhl eine druidische Steinsetzung, da sich seine Position mit Hilfe von fünf regelmäßig angeordneten Berggipfeln bestimmen läßt. Bis __1597__ wurde an dieser Stelle der Herzog von Kärnten wie oben erwähnt in sein Amt eingeführt, dort fanden auch Gerichtstage und Lehenszeremonien statt.\\ \\

!!Die Kapuzinergruft

[{Image src='Kapuzinergruft_K6.jpg' alt='Prunksarkophag Karls VI.' class='image_left' height='300' caption='Prunksarkophag Karls VI. - aus: [Wikicommons|https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Kapuzinergruft_Wien3.JPG] unter [CC|http://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0/at]' width='400'}]Der Bau einer kaiserlichen Gruft wurde 1618 von __Kaiser Matthias__ angeordnet und 1622 begonnen. Die Gruft wurde 1710 von __Lukas von Hildebrandt__ erweitert; 1753 wurde eine zweite Grablege für das Haus Habsburg-Lothringen errichtet. 1824 wurde festgestellt, dass sich die Kapuzinergruft an der Stelle einer altrömischen Begräbnisstätte befindet. Seit 1633 wurden die Habsburger Herrscher und ihre Angehörigen mit wenigen Ausnahmen in der weitläufigen Gruft bestattet: 144 Leichname, darunter zwölf Kaiser und sechzehn Kaiserinnen, ruhen unter der Kapuzinerkirche am Neuen Markt in Wien. Genauer gesagt: ihre exenterierten Leiber, denn von den meisten Verstorbenen werden die Herzen in Silberbechern im „Herzgrüftl" zu St. Augustin, Gehirn, Augen und Eingeweide aber in Urnen in den Katakomben von St. Stephan aufbewahrt. Die Schlüssel zu den Holzsärgen der Habsburger befinden sich in einem eigenen Schrein in der Geistlichen Schatzkammer.\\ \\


--> Zu dem im 17. Jhdt. eingeführten spanischen Begräbniszeremoniell und zu diversen anderen, insbesondere nekrophilen Eigenheiten Österreichs vergleiche: __Gerhard Roth__, Eine Reise in das Innere von Wien. Frankfurt 1991, 22 ff.\\

--> __Magdalena Hawlik-van de Water__, Die Kapuzinergruft. Wien 1987\\ \\

Zunächst sollten die Sarkophage in barocker Prunkentfaltung den Ruhm der Herrscher perpetuieren: „MANET AETERNUM DIADEMA MONARCHIAE" steht auf dem __Sarg Leopolds I.__ zu lesen. Ab __Joseph II.__, der in einem schlichten Sarg vor dem Prunksarg seiner Eltern ruht, wird der Glanz der Kaisergruft blasser. Dennoch übt die Begräbnisstätte der Habsburger bis auf den heutigen Tag eine unglaubliche Anziehungskraft aus - wohl als ''„Symbol einer Herrschermacht, die die eigene Vergänglichkeit mit Schönheit bekleidete" ''__(M. Hawlik)__ und __„Saturnalien des Todes"__ __(Hilde Spiel)__ abhielt.\\ \\
Am berühmtesten ist die reiche Symbolik des Prunksarkophags von __Karl VI. (1685-1740)__. Das 1751 von __Balthasar Moll__ vollendete Kunstwerk wird von vier Löwen getragen. Es zeigt an den Ecken die Wappenschilder des Heiligen Römischen Reiches, Kastiliens, Böhmens und Ungarns, die von je einem Totenkopf (häufigstes Vanitas-Symbol) mit Krone überhöht werden. Beinahe die ganze vordere Längsseite des Zinnsarkophags nimmt ein Reliefbild der Schlacht von Saragossa (20. August 1717) ein, darunter der Doppeladler mit der Rudolfskrone samt Zepter und Schwert. Oben auf dem Sarg hält eine ''trauernde Austria'' (kenntlich am Bindenschild) zusammen mit einem ''Genius'' das lorbeerbekränzte Medaillonbild des Kaisers über einer Weltkugel. Dieses wiederum wird bekrönt von einem fünfzackigen Stern auf einer Wolke, umgeben von der sich selbst verzehrenden Schlange, dem Symbol der Ewigkeit. Um den Reigen der österreichischen Symbole zu vervollständigen, liegen links auf einem Polster ''Erzherzogshut, Zepter, Schwert und das Goldene Vlies, rechts Reichsapfel, Streitkolben und ein Manipel als Zeichen der Würde des römischen Imperators''. Das Symbol der sich selbst verzehrenden Schlange mit dem Stern krönt auch den Sarg der Gattin Karls VI., __Elisabeth Christine__, der Mutter Maria Theresias. Dieser Sarkophag wird aber von vier Adlern getragen, und seine Ecken laufen in vier Genienköpfe mit verhülltem Antlitz wie am Grab der __Hemma von Gurk__ aus. Auch auf diesem Sarg ruhen vier Kronen: links die Rudolfskrone und die Krone Spaniens, rechts die Wenzels- und die Reichskrone.\\ \\

Tritt das in Österreich so seltene [''Sternensymbol''|Wissenssammlungen/Symbole/Stern] rein zufällig völlig gleichzeitig mit der Freimaurer-Bewegung und dem Einsetzen der Aufklärung in Österreich auf?\\ \\

Der Doppelsarkophag von __Franz Stephan von Lothringen__ und __Maria Theresia__ wurde schon sechzehn Jahre vor dem Tod der Kaiserin vom selben Künstler nach genauen Anweisungen der Herrscherin angefertigt. Er zeigt das sich aufrichtende Kaiserpaar,
auferweckt durch den Schall der Posaune, die ein Genius mit der Sternenkrone eben abgesetzt hat. Die linke Hand der Kaiserin umfasst ein Schwert, Kaiser und Kaiserin ergreifen das Zepter. Der Sarg ist umgeben von vier trauernden Genien, die folgende
Wappen und Kronen halten:\\ \\

- das kaiserliche Wappen und die Reichskrone,\\
- das Wappen Ungarns und die Stephanskrone,\\
- das Wappen Jerusalems mit einem dornengekrönten Helm,\\
- das Wappen Böhmens und die Wenzelskrone.\\ \\


An der Schmalseite zu Häupten finden sich Inschriften, bekrönt vom Erzherzogshut __Rudolfs IV.__, __des Stifters__, (Maria Theresia ließ ja den Klosterneuburger Erzherzogshut von 1616 links liegen und griff auf den „ächten" Erzherzogshut zurück!) und der lothringischen\\
Krone. Das Fußende des letzten barocken Repräsentationssarkophags ziert ein Totenkopf, der mit der rudolfinischen Hauskrone geschmückt ist. Vor dem Sarkophag von Vater und Mutter steht der Sarg des Sohnes - des Reformkaisers __Joseph II.__ - in zur Schau gestellter Askese: wie zum Protest gegen die barocke Pracht der Eltern ein einfacher Kupfersarg, nur verziert mit einem Kleeblattkreuz und eine Inschrift tragend. Spätere Särge trugen dann wieder Kronen, während der Sarkophag __Franz Josephs I.__, auf hohem weißem Marmorsockel ruhend, völlig schmucklos ist - wohl als Symbol der Einsamkeit und Entrücktheit des „alten Kaisers". Am Kopfende des Sockels findet sich ein Porträt Franz Josephs, ein Werk von __Heinrich Deutsch__, dem Wiener Bildhauer, der auch das sogenannte Staatsgründungsdenkmal schuf (vgl. den diesbezüglichen Beitrag).\\ \\

Die fortdauernde symbolische Bedeutung der habsburgischen Nekropole im Zentrum von Wien wurde beim Begräbnis der letzten österreichischen __Kaiserin Zita am 1. 4. 1989__ wieder deutlich. Das laut Magdalena Hawlik ohne schriftliche Quellen legendenhaft\\
überlieferte Zeremoniell der ''dreifachen Bitte um Einlass'' wurde ausgiebig zelebriert und über das Fernsehen einer nekrophil-nostalgischen österreichischen Öffentlichkeit bewusst gemacht. Es ist das Verdienst von __Magdalena Hawlik-van de Water__, an die ''achtzig verschiedene Symbole'' isoliert zu haben, die sich an den Sarkophagen der Kapuzinergruft befinden.\\
Es würde hier zu weit führen, sie zu kommentieren. Sie bilden jedoch integrierende Bestandteile der ''„Pietas Austriaca"'' und der besonders dem Wiener eigenen pseudo-barocken Begräbnis- und Friedhofskultur.\\ \\ 

__Siehe dazu auch: [Die Kaisergruft|http://www.kaisergruft.at]__\\ 

!!Der Austria-Brunnen

[{Image src='Austriabrunnen.jpg' class='image_left' height='300' caption='Der Austriabrunnen auf der Freyung' alt='Der Austriabrunnen auf der Freyung' width='225'}] 1846 stiftete die Wiener Bürgerschaft den Austria-Brunnen auf der Freyung. Die hochaufragende Bronzestatue der __Austria__ - im Krönungsmantel, auf dem Haupt über dem offenen Haar die bürgerliche Stadtmauerkrone, in der Rechten eine Lanze und in der Linken den Schild mit dem kaiserlichen Doppeladler - steht auf einer astwerkgeschmückten Säule, zu ihren Füßen vier Flussgottheiten, eine davon männlich. Sie stellen die Hauptflüsse der Monarchie dar: ''Elbe und Weichsel, Donau und Po''. Diese vier Ströme, die in vier verschiedene Meere fließen, symbolisieren auch die vier großen Sprachgruppen des Habsburgerreiches: ''Germanen und Slawen, Ungarn und Italiener''. Die Grundform des Brunnens, das vierblättrige Kleeblatt, könnte als Symbol für Österreichs Glück gemeint gewesen sein. Die von __Ludwig Schwanthaler __gestalteten Figuren wurden von __Ferdinand Miller__ in München gegossen. Angeblich wurden in der Statue auf ihrem Weg von München nach Wien Zigarren geschmuggelt, die sich noch immer in der Bronzeplastik befinden, weil diese so schnell aufgestellt wurde, dass der Schmuggler keine Gelegenheit mehr hatte, das Schmuggelgut zu entfernen. Nun, Zigarren in einer patriotischen Plastik sind immer noch besser als ein landesverräterisches Pamphlet, wie es sich im Heldendenkmal im Äußeren Burgtor befinden dürfte (vgl. dieses).\\ \\

Wenig bekannt ist, dass sich in einem Hof des Justizpalastes eine __Austria-Statue__ von __Edmund von Hellmer__ befindet. Sie stand vor dem Umbau des Justizpalastes nach dem Brand vom 15. Juli 1927 in einer Nische des Mittelrisalits. Hellmer schuf auch die__ Vindobona__ an der Rückseite des Rathauses und die plastische Gruppe um Kaiser Franz Joseph I. im Giebel des Parlaments.\\ \\

Näheres zur Allegorie der "Austria" siehe [hier.|Wissenssammlungen/Symbole/Austria_-_Personifikation]\\ \\ 

!!Der Pallas Athene-Brunnen

[{Image src='Pallas_Athene.jpg' class='image_left' height='300' caption='Der Pallas Athene-Brunnen' alt='Der Pallas Athene-Brunnen' width='222'}]Das heutige Parlament wurde als Reichsratsgebäude durch __Theophil von Hansen 1874-1883__ in altgriechischen Formen geschaffen. 1898 wurden die beiden Flaggenmaste, 1902 der von Hansen selbst um 1870 entworfene __Pallas-Athene-Brunnen__ hinzugefügt.\\
Das vier Meter hohe Standbild der griechischen Göttin der Weisheit stammt von __Carl Kundmann__. Sie wird links flankiert von der Allegorie der „Gesetzgebenden Gewalt", rechts von jener der „Vollziehenden Gewalt". Vor ihr befinden sich die Donau, dargestellt als Frauengestalt und der Inn als Männergestalt; hinter ihr umschlingen einander die Flussgöttinnen von Elbe und Moldau. Die Allegorien der vier Flüsse zeugen davon, dass ursprünglich daran gedacht war, die Statue der __„Austria" __aufzustellen.\\
Nach einem bekannten Witzwort kehrt die Göttin der Weisheit dem österreichischen Parlament den Rücken zu.\\ \\ 
\\ \\ \\ \\ \\ \\ \\ \\

!!Das Andreas Hofer-Denkmal

__Andreas Hofer (1767-1810)__ stammte aus dem Südtiroler Passeiertal. Er wirkte als Kommandant der Tiroler und österreichischen Truppen im Befreiungskampf Tirols gegen die Bayern- und Franzosenherrschaft. Zeitweilig agierte er auch von der Innsbrucker\\
Hofburg aus als Regent des Landes Tirol. Nach mehreren siegreichen Waffengängen verlor er die vierte Berg-Isel-Schlacht und mußte fliehen. Der tiefgläubige und bis in den Tod kaisertreue Hofer wurde durch Verrat an die Franzosen ausgeliefert und auf Befehl Napoleons in Mantua füsiliert. 1823 wurde der Leichnam des Tiroler Volkshelden in der Innsbrucker Hofkirche beigesetzt (Grabdenkmal von Johann Schaller).\\ \\
Das Bronzedenkmal am Berg Isel zeigt Andreas Hofer mit breitkrempigem Hut und Fahne auf einem zehn Tonnen schweren Porphyrsockel, zwei große Adler zu seinen Füßen. Das Monument wurde von dem in Wien lebenden, aus dem Vinschgau stammenden\\
Bildhauer Heinrich Natter geschaffen, welcher allerdings knapp vor der Vollendung des Werkes starb. Die Statue wurde am\\
28. September 1893 in Anwesenheit von Kaiser Franz Joseph I. enthüllt. Nach der Enthüllungsfeier sammelten sich mehr als 10.000 Schützen zu einem festlichen Umzug durch die Stadt Innsbruck.\\ \\


Am 1. Oktober 1961 wurde ein Sprengstoffanschlag auf das Denkmal verübt, der die Figur vom Sockel stürzte. Die Renovierungsarbeiten wurden noch im selben Jahr abgeschlossen. Anläßlich der Hundertjahrfeier seiner Errichtung bezeichnete Landeshauptmann Alois Parti das Monument als ein „Symbol der Gemeinschaft, der Kraft des Optimismus, der Zukunftshoffnung und der aktiven Gestaltung in unserem ganzen Land".\\ \\

-->  Schriftliche Mitteilung von __Josefine Justic__, Innsbrucker Stadtarchiv, an den Autor\\ \\ 

[{InsertPage page='Wissenssammlungen/Denkmale/Republik-Denkmal'}] 

!!Das Befreiungsdenkmal
 
[{Image src='Russendenkmal.jpg' height='300' class='image_left' caption='Bild zum Vergrößern anklicken' alt='Befreiungsdenkmal' width='450'}]

Offiziell findet man verschiedene Bezeichnungen: ''(Russisches) Befreiungsdenkmal, Russisches Heldendenkmal und Denkmal der Roten Armee''. Die Wiener nennen das hochaufragende Monument am südlichen Ende des Schwarzenbergplatzes meist ein wenig abschätzig „Russendenkmal". Das Denkmal, das an die 18.000 (!) bei der Befreiung von Wien gefallenen Soldaten der Roten Armee erinnert, geht auf einen Entwurf von Major __Sergej Jakowlew__ zurück, der im Zivilberuf ein prominenter Moskauer Architekt war. Die Gesamtleitung des als erstes Bauwerk nach Kriegsende am 19. August 1945 vollendeten Monuments hatte __Alexandr Scheinfeld__, ebenfalls ein als Offizier dienender Moskauer Architekt. Die 15 Tonnen wiegende Bronzefigur wurde von 40 Mitarbeitern der Wiener Vereinigten Metallwerke in Erdberg gegossen, wobei auch noch übriggebliebene Hitlerbüsten Verwendung fanden.\\ \\

-->  Näheres bei Portisch, Österreich II, a. a. O., 410 ff.\\ \\

Auf einem insgesamt 20 Meter hohen, marmorverkleideten Sockel, im unteren Teil in Form eines __fünfzackigen roten Sterns__, verziert durch Fahnen und Gardeabzeichen, steht die __12 Meter hohe Figur eines Rotarmisten__. Der Soldat trägt einen vergoldeten Helm und die bekannte russische Maschinenpistole mit Rundmagazin. Mit der Rechten umfaßt er die Fahne, mit der Linken hält er einen runden goldenen Schild mit dem Sowjetwappen. Im Hintergrund erhebt sich eine breite, acht Meter hohe Balustrade, an deren Enden sich je eine Gruppe von zwei kämpfenden Männern befindet - ein Paradebeispiel für sozialistischen Realismus, der allmählich zur kunstgeschichtlichen Rarität wird. Eine der Inschriften in russischer Sprache lautet übersetzt:\\ \\

''Ewiger Ruhm den Helden der Roten Armee, gefallen im Kampf gegen die deutsch-faschistischen Landräuber für die\\ Freiheit und Unabhängigkeit der Völker Europas (Michalkow)''.\\ \\


Das Monument befindet sich in der Obhut der Gemeinde Wien. Österreich ist bekanntlich nach den detaillierten Bestimmungen in Artikel 19 des Staatsvertrags vom 15. Mai 1955 verpflichtet, Kriegsgräber und Kriegsdenkmäler der alliierten Mächte auf österreichischem Boden ''„zu achten, zu schützen und zu erhalten".''\\ \\

Vor dem Befreiungsdenkmal erhebt sich der anlässlich der Vollendung der __Ersten Wiener Hochquellenwasserleitung__ am 24. Oktober 1873 in Anwesenheit des Kaisers in Betrieb gesetzte __Hochstrahlbrunnen__, der nach den ursprünglichen Plänen vor der Votivkirche, dann vor dem Neuen Rathaus stehen hätte sollen. Der Erbauer der Wasserleitung und des Brunnens, __Anton Gabrielli__, war ein Freund der Astronomie. Demgemäß symbolisiert die jeweilige Zahl der Wasserstrahlen die Tage des Jahres, die Monate, die Monatstage, die Wochentage und die Stunden des Tages.\\ \\
Zwischen 1945 und 1956 stand vor dem Brunnen auf dem damaligen __„Stalinplatz"__ ein russischer Panzer, der sich jetzt im Heeresgeschichtlichen Museum befindet. Manchmal führt die Erinnerung an die schlechten Erfahrungen, die die Österreicher mit den Besatzungssoldaten - insbesondere mit den sowjetischen - in den zehn Jahren der alliierten Besetzung gemacht haben, zum offenen Ressentiment gegen Mahnmale wie das ''„Russendenkmal"''. Dennoch - je größer der Abstand zur Kriegs- und Nachkriegszeit wird, desto mehr müsste man sich doch eigentlich darüber Rechenschaft geben, wieviel unschuldiges Blut gerade die Völker der ehemaligen Sowjetunion im Kampf gegen die Hitlerherrschaft geopfert haben, und wie wenig das österreichische Volk zu seiner eigenen Befreiung beigetragen hat. Solche Gedanken müssen einem in den Sinn kommen, wenn man sich etwas Zeit nimmt, die kyrillischen Goldbuchstaben an einem ''„Russendenkmal"'' zu entziffern - egal ob an jenem am Wiener Schwarzenbergplatz oder irgendwo draußen in den weiten Gefilden Niederösterreichs, wo bis hinauf ins Waldviertel noch kleine sowjetische Soldatenfriedhöfe bestehen.\\ \\

Eine Umfrage des Gallup-Instituts, veröffentlicht im „Standard" am 11. Februar 1992, wies nach, dass das Denkmal 71 Prozent der Wiener bekannt ist. Eine deutliche Mehrheit (59 Prozent) ist für die Erhaltung des Denkmals. Nur 9 Prozent der 1.000\\
Befragten stimmten der Meinung zu, das Denkmal solle als Überrest des Stalinismus beseitigt werden. Haben die Österreicher also doch ihren Frieden mit der Zeitgeschichte geschlossen?\\ \\


Wien hat übrigens wahrscheinlich europaweit das einzige __Denkmal Stalins__, das alle Zeiten und Systeme überdauert hat und überdauern wird: am Haus Schönbrunner Schlossstraße 30 in Wien-Meidling befindet sich ein Relief mit dem Kopf __Jossif Wissarionowitsch Stalins (1879-1953)__, der 1913 in diesem Haus mit Studien zur nationalen Frage beschäftigt war.\\ \\

Bei __Dietmar Grieser__ ("Wiener Adressen", Insel-Verlag, Frankfurt, 1986) lesen wir: \\ \\

''Das stattliche Miethaus, wo Anfang 1913 der 33jährige __Jossif Wissarionowitsch Dschugaschwili__ einige Wochen lang »auf Tür Nr. 7« (in der Emigrantenwohnung des Genossen __Alexander Trojanowskij__) Unterkunft fand, um in Wien seine Abhandlung »Der Marxismus und die nationale Frage« zu recherchieren und zu schreiben, beherbergt heute unter anderem eine Fremdenpension, und es ist eine Pikanterie unter vielen, daß unter den Nationalflaggen, die die Gästeschaft des Hauses begrüßen, die seines prominentesten Bewohners (fast möchte man sagen: natürlich) fehlt: Hammer und Sichel der Sowjetunion. \\ Die Angaben über die Dauer von Stalins Wien-Visite (seinem letzten Auslandsaufenthalt bis zur Konferenz von Teheran 1943, also für dreißig Jahre!) schwanken zwischen drei Wochen und zwei Monaten, auch ihr Verlauf ist nur unzulänglich dokumentiert. Wir wissen, daß Alexander Trojanowskij (der später Stalins erster Botschafter in Washington sein wird) und dessen Gattin Jelena Rosmirowitsch, vermutlich über Vermittlung Lenins, den Gast beherbergen; wir wissen, daß Nikolai Bucharin, der spätere Chefredakteur der »Prawda«, der zu dieser Zeit ebenfalls als Emigrant in Wien lebt, dem des Deutschen unkundigen Genossen bei der Beschaffung und Lektüre des Quellenmateriais zur Hand geht; wir wissen, daß Stalin seine Wiener Tätigkeit in einem in grammatikalisch abscheulichem Russisch abgefaßten Brief an einen der Freunde in Petersburg als »Quatsch« abtut (tatsächlich hat er nie wieder- und auch dieses eine Mal nur auf Drängen Lenins - eine rein theoretische Schrift verfaßt); und wir wissen vor allem, daß es in der Wohnung seiner Wiener Gastgeber zur ersten Begegnung Stalins mit dessen späterem Todfeind __Trotzkij__ kommt (dem sofort die »bösen gelben Augen« des Georgiers auffallen). \\ Jänner 1913. Aus __Jossif Dschugaschwili__ (dem »Sohn des Eisens«) ist gerade __Jossif Stalin__ (der »Mann aus Stahl«) geworden. Sein in der Zeitschrift »Sozialdemokrat« abgedruckter Aufsatz »Die Wahlen in Petersburg« ist der erste, den er mit dem nach langem Hin und Her gewählten Pseudonym unterzeichnet. Lenin, der mit ihm in Krakau das Thema »Marxismus und nationale Frage« in großen Zügen durchgesprochen hat, schickt seinen Gehilfen nach Wien: Als gebürtiger Georgier und somit Mitglied einer kleineren Volksgruppe erscheint er ihm als der ideale Mann, am Hauptsitz des Austromarxismus zur Klärung der Frage beizutragen, welche Rolle in einer sozialistischen Republik nach dem Sturz des Zarenregimes den einzelnen ethnischen Einheiten zukommen solle. Stalin entledigt sich seines Auftrags, der von Lenin durchgesehene und verbesserte Text (Länge: 40 Druckseiten) erscheint ohne Verzug in der Zeitschrift »Prosweschtschenije« (»Aufklärung«), im Jahr darauf auch als eigene Broschüre. Da die Erstveröffentlichung für eine legale Zeitschrift bestimmt ist, wählt der Autor trotz aller revolutionären Tendenzen ein eher vorsichtiges Vokabular. An einem allerdings läßt Stalin keinen Zweifel: Die »Österreichische Schule« mit Otto Bauers föderativem Nationalitätenprogramm ist abzulehnen.''

--> [Wo kaufte Stalin in Meidling ein?|http://derstandard.at/2000043430358/Wo-kaufte-Stalin-in-Meidling-ein]

!!Das Heimkehrer-Gedächtnismal

[{Image src='Heldendenkmal_Leopoldsberg.jpg' class='image_left' height='300' caption='Das Heimkehrer-Gedächtnismal' alt='Das Heimkehrer-Gedächtnismal' width='225'}]

Auf dem Wiener Leopoldsberg findet man das von __Mario Petrucci__ geschaffene und am 12. September 1948 enthüllte __Erinnerungsmal für die Heimkehrer des Zweiten Weltkrieges__. Es entstand auf Initiative von Bundeskanzler __Leopold Figl__ zum Dank für die glückliche Heimkehr und zur Würdigung der Verdienste der Heimkehrer-Hilfe der ÖVP. Das Erinnerungsmal ist aus Bruchsteinen gemauert und läuft in einen Pylonen aus, der eine Opferschale aus Stein trägt. In den vier Nischen finden sich folgende Inschriften:\\ 

''Den Opfern schwerster Notzeit - Gottes Frieden Dem Vaterland - der Heimgekehrten - Dank Für die kommenden Geschlechter - ernste Mahnung - Herr mach uns frei um Deines Namens willen''.\\ \\

Es dauerte zunächst bis Ende 1946, bis __306.000 Österreicher__ aus den USA, 211.000 aus Großbritannien, 67.000 aus Frankreich und 7.500 aus Jugoslawien zurückkamen. Der erste größere Heimkehrertransport aus der Sowjetunion ließ bis 12. September 1947 auf sich warten; es vergingen fast drei Jahre, bis die ersten Gefangenen aus den Weiten Rußlands und Sibiriens heimkamen. Bis Dezember 1947 waren es 162.000; die letzten wurden allerdings erst Mitte 1955 entlassen. Es gibt kaum ergreifendere Photos als jene von den österreichischen Bahnhöfen, wenn wieder ein Mann, Verwandter oder Freund - einer von einer Dreiviertelmillion! - abgemagert, aber überglücklich den Heimatboden betrat und von den Seinen in die Arme geschlossen wurde. Auch der Verfasser musste als Bub mehrere Monate auf seinen Vater warten, den die Sowjets erst nach Kriegsende nach Odessa verschleppt hatten.\\

--> Zur Neugestaltung vergleiche: [Denkmal Leopoldsberg|Denkmal Leopoldsberg.pdf]

!! Das äußere Burgtor

[{InsertPage page='Wissenssammlungen/Symbole/Burgtor_-_Heldendenkmal'}] 

!!Das Denkmal für die Opfer des Faschismus

[{Image src='Schwedenplatz.jpg' class='image_left' height='300' caption='Das Denkmal für die Opfer des Faschismus' alt='Das Denkmal für die Opfer des Faschismus' width='400'}]

Nach dem Entwurf von Leopold Grausam wurde auf dem Morzinplatz 1985 ein __Denkmal für die Opfer des Faschismus__ errichtet: ein die Faust ballender, vorwärtsschreitender Mann in Bronze erhebt sich zwischen einfachen Steinquadern - Sinnbild der Überwindung der dunkelsten Jahre in der Geschichte unserer Republik. Die Inschrift „Niemals vergessen" wird von einem gelben Judenstern und dem roten Dreieck der „politischen" KZ-Häftlinge flankiert. Nemetschke/Kugler bezeichnen das letztere fälschlich als den ''„rosa Winkel der Homosexuellen"'' - wieder ein Beispiel für die Schwierigkeiten, die selbst Fachleute mit den Symbolen unserer Zeitgeschichte haben.

--> __Nina Nemetschke/Georg Kugler__, a. a. O., 325 f.\\ 

An dem schon 1951 aufgestellten linken Steinblock liest man:\\ 

''„Hier stand das Haus der Gestapo. Es war für die Bekenner Österreichs die Hölle. Es war für viele von ihnen der Vorhof des Todes. Es ist in Trümmer gesunken wie das tausendjährige Reich.Österreich aber ist wieder auferstanden und mit ihm unsere Toten. Die unsterblichen Opfer"''.\\ 


Die rund 6000 von den Nazis zwischen 1938 und 1945 allein in Wien hingerichteten Männer und Frauen wurden übrigens meist bei Nacht und Nebel an jener Stelle des Zentralfriedhofs verscharrt, an der sich heute die __Gedenkstätte „L" (Gruppe 40)__ östlich der Gedächtniskirche mit einem Ehrenhain für 40 Widerstandskämpfer befindet. Den Opfern für ein freies Österreich 1938-1945 ist auch ein Denkmal von __Fritz Krämer/Wilhelm Schütte__ gewidmet, das sich zwischen Kirche und Gedenkstätte „L" befindet.\\ \\

--> zur Neugestaltung vergleiche: [Denkmal Leopoldsberg|Denkmal Leopoldsberg.pdf]

!!Das Staatsgründungsdenkmal

[{Image src='Staatsgruendung.jpg' class='image_left' height='300' caption='Das Staatsgründungsdenkmal' alt='Das Staatsgründungsdenkmal' width='225'}]

Nur wenige Menschen in Wien und ganz Österreich kennen das sogenannte „Staatsgründungsdenkmal". Die hochaufragende, silbern glänzende Stahlkonstruktion steht im 3. Wiener Gemeindebezirk, im Schweizergarten, nur wenige Meter von der Gürtelstraße entfernt, von dieser aus aber nicht einsehbar, weil durch Buschwerk verdeckt. Der eckige Metallkörper vereinigt sich aus zwei geschwungenen Pfeilern zu einer Art von Säule, die eine durch Schliffornamente verzierte Oberfläche besitzt. Es handelt sich dabei um den Entwurf des Wiener Bildhauers __Heinrich Deutsch__, mit welchem dieser den ersten Preis und damit die Zusicherung der Ausführung beim 1964 ausgeschriebenen Wettbewerb für ein __Renner-Denkmal__ gewonnen hatte (vgl. dieses).\\

Das für den Rathauspark an der Ecke Stadiongasse - Ring ursprünglich als 11,55 Meter hohe Granitsäule geplante Kunstwerk wurde 1966 aus Gründen der Kostenersparnis von der VÖEST-Stahlbauabteilung in Chrom-Nickel-Stahl hergestellt und am Tag vor dem Nationalfeiertag, am 25. Oktober 1966, im Schweizergarten als __„Staatsgründungsdenkmal"__ aufgestellt.\\

In der Wiese vor dem Denkmal befinden sich steinerne Schriftpulte, die den Text der Unabhängigkeitserklärung vom 27. April 1945 zeigen. Sie wurden erst später weiter in den Rasen hineinversetzt, weil sie durch die vor ihnen stehenden Parkbänke jahrelang nicht gut lesbar waren. Wie bei den meisten Denkmälern Wiens und Österreichs fehlt dennoch jeder Hinweis auf den Schöpfer des Werks sowie auf den Anlass der Errichtung und die Intention des Monuments. Im konkreten Fall müsste ein solcher Hinweis freilich das Eingeständnis beinhalten, dass das Denkmal von den Stadtvätern als zu „modern" für die Ringstraße angesehen worden war und daher unter der Bezeichnung „Staatsgründungsdenkmal" im Schweizergarten (''„Da sieht man es weniger!"'') aufgestellt wurde.\\ \\ 
!!Das Renner-Denkmal

[{Image src='Renner.jpg' height='300' class='image_left' caption='Bild zum Vergrößern anklicken' alt='Rennerdnekmal - aus der Mitte angeordnete Stele' width='222'}]

__Karl Renner__ wurde am 14. Dezember 1870 in ''Unter-Tannowitz bei Nikolsburg'' als 18. Kind einer verarmten Weinbauernfamilie geboren. In seinen Lebenserinnerungen weist er darauf hin, dass beide seiner Elternteile „aus uraltem deutschen Bauernstamme" kamen. In mehreren Situationen seines Lebens schlug sich sein ererbtes sudetendeutsches Bewusstsein in einer deutsch- und anschlussfreundlichen Einstellung nieder - ähnlich wie bei dem aus Nordböhmen stammenden __Theodor Kardinal Innitzer__. Renner gehörte seit 1907 dem Reichsrat an. Er war Führer des rechten, gemäßigten Flügels der österreichischen Sozialdemokratie. Als Staatskanzler trat er 1918-1920 an der Wiege der Republik dafür ein, dass sich diese als __„Deutschösterreich"__ bezeichnen und zum Bestandteil der Deutschen Republik erklären solle. Dr. Karl Renner setzte sich auch in St. Germain unablässig für die Vereinigung Österreichs mit Deutschland ein. So schrieb er 1931 dem späteren NS-Bürgermeister von Wien, __Dr. Hermann Neubacher__, in einem Brief, dass man mit ihm, Renner, werde rechnen können, wenn es um einen Anschluss an Deutschland gehe.\\ \\
  
--> __Siegfried Nasko__, Karl Renner - Zwischen Anklage und Verherrlichung. Zur Eröffnung des Karl-Renner-Museums in Gloggnitz.\\
      In: morgen, Nr. 19/1981, 307\\ \\
            
Renner war Präsident des Nationalrates bis zum 4. März 1933, als er als Parlamentspräsident zurücktrat und damit ungewollt zur sogenannten __„Selbstausschaltung"__ der Volksvertretung beitrug, da in weiterer Folge auch der Zweite und der Dritte Präsident zurücktraten. Er wurde später - wie __Theodor Körner__ - vom ständestaatlichen Regime in Haft genommen. Nach dem „Anschluss" wurde Renner in Gloggnitz unter eine Art Hausarrest gestellt, durfte jedoch einmal pro Woche zu einer Tarockpartie nach Wien fahren. Als die Nationalsozialisten bei ihm die Akten von St. Germain und das __goldene Staatssiegel__ suchten, stellte sich heraus, dass dieses bei der unter dem Abwaschbecken verwahrten Küchenwaage als Gewichtsersatz Verwendung gefunden hatte - wieder werden wir daran erinnert, welcher Wert österreichischen Staatssymbolen manchmal beigemessen wird! Am __3. April 1938__ ließ Karl Renner in einem Interview für das „Neue Wiener Tagblatt" die staunende österreichische Öffentlichkeit wissen, dass er ''„die große geschichtliche Tat des Wiederzusammenschlusses der deutschen Nation freudigen Herzens begrüße"''. Neben dem Motiv der Anpassung wollte Renner mit dieser Erklärung vermutlich auch den damaligen Zentralsekretär der Sozialdemokratischen Partei, __Dr. Robert Danneberg__, der mit anderen prominenten Österreichern am 1. April 1938 in das KZ Dachau gebracht worden war, schützen. Darüber hinaus verfasste Renner noch eine 80-seitige Denkschrift:'' „Die Gründung der Republik Österreich, der Anschluß und die Sudetendeutschen. Dokumente eines Kampfes"'', die er angeblich dem deutschen Außenamt 1938 zur Verfügung stellte. Die Broschüre existiert nur in Druckfahnen.\\ \\

--> __Walter Kleindel__, „Gott schütze Österreich". Der Anschluss 1938. Wien 1988, 209 ff.\\

--> __Oberkofler/Rabofsky__, Pflichterfüllung für oder gegen Österreich, a. a. O., 31.\\

--> __Heinz Fischer__, Karl Renner und sein Manuskript über den Anschluß und die Sudetendeutschen. In: Anton Pelinka et al. (Hg.), Zwischen Austromarxismus und Katholizismus. Festschrift für Norbert Leser. Wien 1993\\ \\

1945 trat Renner wieder auf den Plan: Als er sich in der Kommandantur Gloggnitz über Plünderungen und Vergewaltigungen durch Soldaten der Roten Armee beschwerte, erkoren ihn die Sowjets zu ihrem Mann der ersten Stunde. Der Name __Karl Renner__ war ja den zuständigen sowjetischen Politoffizieren ohnedies bekannt. Geschickt präsentierte sich Renner in einem Brief an __Stalin__, in welchem er dessen Feind __Trotzki__ erwähnte, als etwas seniler, aber weitblickender sozialistischer Politiker und Garant eines unabhängigen Österreichs. Stalin, der den ''„alten Fuchs"'' aus seiner Wiener Zeit kannte, vermeinte leichtes Spiel mit dem Polit-Pensionisten zu haben und bestellte ihn zum Staatskanzler. So kam Renners Name nicht nur auf die „Totenscheine" des Habsburgerreiches und der Ersten Republik, sondern auch auf die „Geburtsurkunden" der österreichischen Staatsgebilde von 1918 und 1945. Karl Renner hat sich - wie wir an anderer Stelle berichten - nicht nur um das Staatswappen der Ersten Republik, sondern auch um eine Bundeshymne für dieselbe gekümmert. Das erinnert daran, dass sich auch Lenin persönlich mit dem sowjetischen Staatswappen befasst hatte - so wie patriarchalische Firmenchefs auch heute noch gelegentlich den Zeichenstift zur Hand nehmen, um ein __Firmen-Logo__ zu entwerfen (was man dann meist auch an dessen graphischer Qualität erkennen kann). Eine kritische Würdigung des Politikers und Publizisten Dr. Karl Renner bezeichnet es als das Auffallende an seiner Person, dass er immer wieder als Repräsentant der jeweils herrschenden Strömung erschien: ''„Niemals kämpfte er gegen diesen Hauptstrom an."''\\ \\

--> __Anton Pelinka__, Karl Renner zur Einführung. Hamburg 1989, 99, 103\\ \\

Es soll an dieser Stelle jedoch betont werden, dass es ungerecht wäre, __Karl Renner__ einfach in ein deutschnationales Eck zu stellen, ohne seinen Mut, seinen Einfallsreichtum und seinen sicheren Instinkt, im entscheidenden Augenblick das Richtige zu sagen und zu tun, zu würdigen.\\ \\
''„Die schäbige Aktentasche, die er auch am 29. April 1945 vom Rathaus zum Parlament schleppte, war das Requisit seiner politischen Genialität: Wenn sich die anderen an den Beratungstisch setzten, konnte er aus dieser Aktentasche immer schon die fertigen Gesetzesentwürfe auf die Tischplatte legen."'' (__Hellmut Andics__).\\ \\


1964 konstituierte sich ein ''Dr. Karl Renner-Denkmal-Verein'', der aufgrund eines geladenen Wettbewerbs den ersten Preis mit der Zusicherung der Ausführung an den Wiener Bildhauer __Heinrich Deutsch__ für jene Skulptur vergab, die heute als weithin unbekanntes „Staatsgründungsdenkmal" im Schweizergarten direkt neben dem Südbahnhof steht. Bedingung der Ausschreibung durch den Verein war es erstens, __Gründung (1918)__ und __Wiedererrichtung (1945)__ der Republik Österreich, an der Karl Renner maßgeblichen Anteil hatte, künstlerisch zum Ausdruck zu bringen, und zweitens, den __Text der Unabhängigkeitserklärung__ „inschriftlich in die Komposition des Denkmals aufzunehmen". Diesen beiden Bedingungen sollte durch eine aus zwei Bögen emporwachsende Säule vor einer leicht geschwungenen Mauer mit dem Text vom 27. April 1945 entsprochen werden. Doch die Rathausmehrheit konnte sich nicht dazu durchringen, dieser Gestaltung der Ecke Stadiongasse - Ring ihre Zustimmung zu geben.\\

So wurde am 27. April 1967 der Öffentlichkeit eine weitaus konventionellere Lösung vorgestellt: Das für den am Silvestertag 1950 verstorbenen ersten Bundespräsidenten der Zweiten Republik errichtete Denkmal besteht aus einem silbern schimmernden Metallkopf, geschaffen von __Alfred Hrdlicka__, umgeben von einem Baldachin aus zwölf 6 Meter hohen zarten Stahlsäulen, entworfen von Dipl. Ing. __Josef Krawina__. Wer nun glaubt, diese Lösung hätte keinerlei Widerstände ausgelöst, irrt gewaltig. Hrdlicka mußte sich gegen wütende Proteste und Angriffe, insbesondere aus dem Fußvolk der SPÖ, zur Wehr setzen.\\ \\

__Aus der Mitte__

Was dem unbefangenen Betrachter des Renner-Denkmals kaum auffallen wird, mutet bei genauem Hinsehen eher seltsam an:

Der schwarze Marmorblock mit dem Kopf des Staatsmannes steht nicht im Zentrum der mittleren der neun quadratischen Sockelplatten, sondern ist leicht zum Parlament hin verschoben, sodass sich der Kopf auch nicht mehr in der Mitte unter den oben fast kreisförmig zusammenlaufenden Säulen befindet. Man kann über die Bedeutung dieser ungewöhnlichen Anordnung Spekulationen in mehrere Richtungen anstellen.

- Als ein Motiv für die leichte Verschiebung der Kopfplastik in südliche Richtung bietet sich an, dass dies ein letzter Gruß der Freimaurer an ihr prominentes Mitglied Dr. Karl Renner war: der Platz der Gesellen in der Loge ist ja im Süden, im „Mittag". Wenn ein „Vollendeter Bruder" also symbolisch zum „Großen Baumeister aller Welten" aufblickt, so ist sein Platz in der Ewigkeit ein wenig südlich (rechts) der Mitte.


- Ein zweites Motiv könnte der Hinweis darauf sein, dass Renner als Repräsentant des rechten Flügels der Sozialdemokratie galt.


- Eine dritte Möglichkeit wäre die Annahme, dass durch die Verschiebung der Lage des Kopfes zum Parlamentsgebäude hin angedeutet werden sollte, dass das Parlament die wichtigste Wirkungsstätte im Leben Karl Renners war.


- Die letzte - bei einem Symbol dieser Art, wie wir wissen, nie völlig auszuschließende - Variante besteht darin, dass es sich einfach um ein Versehen bei der Ausführung des Baues handelt.


So stand es in meinem Buch 1995. In Wahrheit stellte sich im Jahre 2001 Folgendes heraus: die asymetrische Anordnung war Absicht. 

In einem Brief von Architekt Prof. __Josef Krawina__ an den Autor vom 20.12.2001 heißt es:\\ \\
      
''"In der Tat hat die 'Außermittig-Setzung' des Sockels beim Dr. Karl Renner-Denkmal im Wiener Rathauspark eine tiefere Bedeutung: Dr. Karl Renners Wahlempfehlung im März 1938 für 'Hitlerdeutsschland' bewog mich zur asymetrischen Lösung. Ich wollte damit einfach dokumentieren, dass die Bevölkerung nicht einheitlich hinter der Person Renners stand. Zudem (wie das Leben so spielt?) ergeben die nunmehr angeordneten Quader insgesamt vom Gesichtspunkt der Stein-Massen ein geschlosseneres, harmonischeres Gesamtbild (das war meine offizielle, damalige Begründung)..."'' Wer hätte das gedacht!´
\\ \\

!!Das Raab-Denkmal
__Ing. Julius Raab__ wurde am 29. November 1891 in St. Polten geboren und starb am 8. Jänner 1964 in Wien, nachdem er, bereits gesundheitlich schwer angeschlagen, bei der Bundespräsidentenwahl am 28. April 1963 dem amtierenden Präsidenten Adolf Schärf, der 55 Prozent der Stimmen erhielt, mit 41 Prozent unterlegen war. 
[{Image src='Raab_neu.jpeg' height='300' class='image_left' caption='Julius Raab -Denkmal' alt='Raab-Denkmal - "Friedenstor"' width='225'}]
[{Image src='Raab.jpg' height='300' class='image_right' caption='Julius Raab -Denkmal' alt='Raab-Denkmal - "Friedenstor"' width='225'}] Nach seinem Kriegsdienst als Pionieroffizier trat Julius Raab in die väterliche Baufirma in St. Pölten ein. Als Führer der niederösterreichischen Heimwehr hatte er den sogenannten „Korneuburger Eid" (vgl. S. 247) zwar mitgeschworen, war aber bald danach ausgeschieden, da ihm der radikale Kurs der Heimwehren nicht lag. Raab widmete sich in der Folge dem Aufbau der Standesvertretungen der Gewerbetreibenden, was er als ÖVP-Wirtschaftsbundobmann ab 1945 weiter verfolgte. Zwischen 1953 und 1961 Bundeskanzler in vier Regierungen, gelang es ihm, nicht nur die österreichische Wirtschaft nach dem Zweiten Weltkrieg mit entscheidenden Impulsen zu versehen („ Raab-Kamitz-Kurs"), sondern auch zusammen mit Leopold Figl, Adolf Schärf und Bruno Kreisky 1955 den Staatsvertrag zu vollenden.\\ \\
 
In den ersten Jahren nach seinem Tod ein Denkmal für Julius Raab zu errichten, war zunächst gar nicht so einfach: weder war es leicht, die dafür nötigen Mittel aufzutreiben, noch war es einfach, einen geeigneten Platz zu finden. Schließlich einigte man sich darauf, das Monument gegenüber dem Parlament in die Volksgartenumfriedung einzubauen; die zuständigen Ministerien der Regierung Klaus waren dabei behilflich. Das Denkmal selbst wurde von dem bekannten Architekten __Clemens Holzmeister__ entworfen; das Medaillon mit dem Antlitz des wortkargen Politikers mit der Virginia,der so gerne Knackwurst aß (die berühmte „Beamtenforelle"), stammt von __Toni Schneider-Manzell__. Das Monument besitzt eine starke Symbolkraft: es ist die Nachbildung eines altrömischen „Friedenstores", d. h. einer Pforte, die nur im Kriegsfall geöffnet wurde. Erwähnenswert ist weiters die Inschrift auf der Volksgartenseite, ein Satz aus dem Testament von Julius Raab:\\ \\
„Aber alle bitte ich inständig, die rot-weiß-rote Fahne hochzuhalten und unser schönes Österreich als einen Hort der Freiheit zu bewahren."\\ \\
Diese Worte waren dem  Buch ''"Die Symbole Österreichs"'', aus dem diese Beiträge stammen, als Motto vorangestellt.\\ \\
Neben dem Denkmal rostet ein Flaggenmast traurig vor sich hin. Als für die Vorbereitung der Denkmalenthüllung am 15. Mai 1967 verantwortlicher Bundesorganisationsreferent der ÖVP hat ihn der Verfasser setzen lassen - in der Hoffnung, dass er an allen Staatsfeiertagen, am 15. Mai und am Todestag von Julius Raab mit der von Raab so geliebten rot-weiß-roten Flagge geschmückt werden würde. Wie man sich leicht vorstellen kann, ging das nur so lange gut, als derjenige sich persönlich darum kümmerte, der diesen verwegenen Gedanken gefasst hatte.\\ \\
An Julius Raab erinnert auch der nach ihm benannte Platz vor der Wiener Urania\\ \\

!!Das Figl-Denkmal

[{Image src='Figl.jpg' height='300' class='image_left' caption='Bild zum Vergrößern anklicken' alt='Leopold Figl' width='224'}]

__Dipl.-Ing. Dr. h.c. Leopold Figl__ verdient es genauso wie __Karl Renner__, __Julius Raab__ und __Bruno Kreisky__, unter die Großen der politischen Geschichte der Republik Österreich gezählt zu werden. Der am 2. Oktober 1902 in Rust im Tullnerfeld geborene Bauernsohn war seinem Beruf nach Agraringenieur, widmete sich jedoch bald der Politik. Seit 1933 Direktor des Niederösterreichischen Bauernbundes, war er in der NS-Ära zweimal inhaftiert. Noch 1945 wurde über ihn das Todesurteil gefällt. Figl war Mitbegründer der ÖVP und bis 1961 ihr Obmann, vom 20. Dezember 1945 bis zum 2. April 1953 Bundeskanzler. Während der sechs Jahre, in denen er Außenminister war, konnte er den Staatsvertrag unterzeichnen. Leopold Figl starb am 9. Mai 1965 als Landeshauptmann von Niederösterreich.\\ \\
 
 
Die frühere Regierungsgasse zwischen Herrengasse und Minoritenplatz heißt heute __Leopold-Figl-Gasse__. Der Niederösterreicher Leopold Figl war wohl der populärste aller Nachkriegspolitiker Österreichs. Nicht nur seine Vorliebe für ein Gläschen Wein, sondern vor allem seine tief menschliche Art zu sprechen, wird allen jenen, die ihn erlebten, in Erinnerung bleiben. Immer wieder ist man gerührt, wenn man seine schlichte Weihnachtsansprache aus dem Jahre 1945 von der Schallplatte hört:\\ \\ 

''Ich kann euch zu Weihnachten nichts geben. Ich kann euch für den Christbaum, wenn ihr überhaupt einen habt, keine Kerzen geben. Ich kann euch keine Gaben für Weihnachten geben. Kein Stück Brot, keine Kohle zum Heizen, kein Glas zum\\ Einschneiden... Wir haben nichts. Ich kann euch nur bitten, glaubt an dieses Österreich ...''\\ \\ 

Diese Worte sind zu einem Symbol für den unbändigen Willen der Kriegsgeneration geworden, Österreich aus Schutt und Trümmern wieder aufzubauen. Sie sollten uns Nachgeborene mahnen, uns trotz unseres Wohlstandes aktiv um die ''Res publica'' zu kümmern.\\
Wie sehr diese Zeit freilich verblasst ist (oder wie stark das Bild vom „Bundes-Poldl" von seiner Vorliebe für den Wein geprägt ist), zeigt ein Versprecher eines Radioreporters, der aus der erwähnten Weihnachtsansprache einmal wie folgt zitierte:\\ \\ 

__„ . . . Kein Stück Brot, keine Kohle zum Heizen, kein Glas zum Einschenken ..."__\\ \\


Das bereits zitierte Buch von __Nemetschke/Kugler __(1990) erwähnt zwar die beiden eher nichtssagenden Denkmäler für __Rudolf von Alt__ und __Clemens Maria Hofbauer__ am Minoritenplatz, weiß aber über das ebendort aufgestellte, hochaufragende Denkmal für Leopold Figl (den Bauernführer, KZ-Häftling, Bundeskanzler, Außenminister, Nationalratspräsidenten und Landeshauptmann) nichts zu berichten.\\ \\

Nach Czeike wurde das Denkmal von __Obermoser__ und __Coufal__ geschaffen und am 13. Juli 1973 enthüllt.\\ \\


__[Schlussätze von Figls Rede im Belvedere abspielen|Wissenssammlungen/Symbole/Denkmale/Figl_Staatsvertrag.mp3]__

__[Figls Weihnachtsworte abspielen|Wissenssammlungen/Symbole/Denkmale/Figl_Weihnacht.mp3]__\\ \\ 

            
[{InsertPage page='Wissenssammlungen/Symbole/Krieg_und_Faschismus_-_Denkmal_von_Alfred_Hrdlicka'}] 

!Weiterführendes
* [Wiener Zeitung: Keine Stadt für Bilderstürmer|Wissenssammlungen/Essays/Aktuelle_Essays/Denkmäler_stürzen] (Essay)
* [Schediwy, R.: Verquaderung des Gedenkens|Wissenssammlungen/Essays/Kultur/Abstrakte_Denkmalsetzung] (Essay)
Aus dem Band "Steinernes Bewusstsein" von Stefan Riesenfellner siehe folgende Web-Docs:

* [Politische Denkmäler der Zwanziger-Jahre|web-books/docdenkmalimagerie00de1998iicm]
* [Politische Denkmäler im Wien der Ersten Republik|web-books/politischedenkmaler00de1998iicm]
* [Denkmäler des autoritären Ständestaats|web-books/docdenkmalerdauto00de1998iicm]
* [Denkmäler in der Zeit des Nationalsozialismus|web-books/docnationalsozial00de1998iicm]



[{Metadata Suchbegriff='Denkmal, Denkmäler, Denkmale, Denkmal, Monument, Republik-Denkmal, Republikdenkmal, Faschismus, Hrdlicka, Figl, Raab, Renner, Heinisch, Adler, Reumann' Kontrolle='Nein' }]


----

Der Artikel zeigt sehr deutlich, welche Schwierigkeiten Österreich im Umgang mit der Vergangenheit hat, bzw. damit, sich zu ihr zu bekennen. Dass das Raab-Denkmal nicht beflaggt wird, ist erschütternd. Allerdings drängt die EU die nationalen Symbole zurück, sodass zu befürchten ist, dass sich da kaum etwas ändern wird. 

Diese Symbole - wie es das Forum macht- darzustellen, wird daher immer relevanter, weil sie sonst in Vergessenheit geraten und somit kaum mehr eine dem Grundsatz der "Anschaulichkeit" entsprechende Methode etwa im Geschichtsunterricht praktiziert werden könnte. Eine Neuauflage des zugrunde liegenden Werkes wäre ebenfalls ein Desiderat. Dessen ungeachtet ist die seinerzeitige Initiative des Autors sehr zu begrüßen. Raab hat sich enorme und kaum zu überschätzende Verdienste -noch dazu auch in der schwierigen Besatzungszeit- erworben.


--Glaubauf Karl, Samstag, 28. August 2010, 07:58