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513 Uhren- und Schlüsselschilder. — Tellerumrahmungen.
Uhren- und Schlüsselschilder etc. (Tafel 269.)
Die Tafel 269 stellt eine Anzahl von Umrahmungen dar, welche
verschiedenen Gegenständen aus der Kleinkunst angehören. Die
Figuren I und 2 sind Beispiele von Umrahmungen sogenannter Kar-
tuschenuhren; 3 und 4 gehören der Goldschmiedekunst zu, 5 und 6
sind schmiedeiserne Aushängeschilde, 7 und 8 sind Ornamente, für
Lederpressung und Einlegearbeit geeignet, Fig. lO zeigt ein reich
umrahmtes Schlüsselblech und die Beispiele 9 und 11 sind Buch-
beschläge in Metall. Die Reihe dieser Gegenstände liefse sich un-
schwer vermehren; es mögen jedoch die beigebrachten Abbildungen
genügen. Es würde zu weit führen, auf jede dieser einzelnen Formen
näher einzugehen.
Tafel 269.
1. Kartuschenuhr in getriebenem Metall. Französische Renaissance.
2. Moderne Kartuschen- oder Telleruhr, in Metall gedrückt.
3—4. Motive zur Verzierung von Schlüsselschildchen, Dosendeckeln etc.,
nach Wilhelm Visscher. 17. Jahrhundert.
5—6. Schmiedeiseme Aushängeschilde. Modern. C. Metze und Dorsch-
feldt in Dresden.
7. Verzierung eines Bucheinbandes. 16. Jahrhundert. Französische
Renaissance. (L'art pour tous.)
8. Modernes Intarsienmotiv von Ihne und Stegmüller in Berlin.
(Gewerbehalle.)
9 Modernes Metallbeschläge einer Albumdecke.
10 Schlüsselschild aus Schmiedeisen. Deutsche Renaissance. 16. Jahr-
hundert. Nationalmuseum in München.
I I . Mittelstück eines Bucheinbandes; Silber. Entworfen von Direktor
C. Graff. Dresden.
Tellerumrahmungen. (Tafel 270.)
Zu denjenigen kunstgewerblichen Erzeugnissen, die häufig eine
reiche Umrahmung erhalten, gehören ferner die Schalen und Teller.
Soweit dieselben der Töpfertechnik zuzuzählen sind, wird die Um-
rahmung im allgemeinen den Charakter der aufgemalten oder in
Flachrelief hergestellten Bordüre tragen, da das Material eine freiere
Behandlung des Randes nicht wohl gestattet. Anders ist dies bei
den in Metall gebildeten Objekten; hier kann der Rand als durch-
brochene Verzierung auftreten und die Umrisse können reicher und
lebendiger gehalten sein, wie dies die Fig. 4 und 5 zeigen. Gleich-
fiel ob es sich um bordüren- oder kartuschenartige Rahmen handelt.
Handbuch der Ornamentik
Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
- Titel
- Handbuch der Ornamentik
- Untertitel
- Zum Gebrauch für Musterzeichner, Architekten, Schulen und Gewerbetreibende sowie zum Studium im Allgemeinen
- Herausgeber
- Franz Sales Meyer
- Ort
- Leipzig
- Datum
- 1937
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 9.6 x 15.7 cm
- Seiten
- 628
- Kategorie
- Kunst und Kultur