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Unter den vielen Kriegen und Widerwärtigkeiten verringerte sich indeß die Zahl der
Hajdncken bedeutend, was, nebst der Macht der geänderten Verhältnisse, zur Folge hatte,
daß ihre militärische und politische Wichtigkeit nach und nach abnahm, bis endlich das
Gesetz vom Jahre 1876, das die Comitate regelte, auch die letzten Reste ihrer Privilegien
aufhob. So verschmolzen sie gänzlich mit dem Körper der Nation und die Sondergeschichte
dieses einst so gesürchteten und rauhen Kriegervolkes war zu Ende.
Im heutigen Hajdnckenlande zeigt sich keine Spur mehr von der Wildheit der Vor-
sahren; ein stilles, gutmüthiges, anständiges uud arbeitsames Völkchen ist da zu Hause
und hautirt ebenso eifrig mit Hacke und Sense wie einst seine furchtbaren Bäter mit der
Mordwaffe.
Das hajduckische Wappen.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (2), Band 9
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (2)
- Band
- 9
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.56 x 21.98 cm
- Seiten
- 682
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch