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Eugen vor Pancsova. 1738 wurde es von den Türken wieder eingenommen und zerstört.
Die in den Jahren 1743 und 1744 wüthende Pest entvölkerte Pancsova, aber nach der
Colonisirnng von 1765 erholte es sich von neuem und konnte schon 1767 bei Organisirnng
der Militärgrenze zwei Compagnien stellen, wurde auch Sitz des 12. Deutsch-Bauater
Grenzregiments; 1788 hielten es die Türken drei Wochen lang besetzt und zerstörten bei
ihrem Abzüge die Oberstadt. Im folgenden Jahre versah General Landon die Unterstadt
Das Vojloviczer Kloster.
mit neuen Schanzen und einer starken Besatzung gegen die Einfälle der Türken, die sich
aber hier nicht mehr zeigten.
In den nun folgenden friedlichen Zeiten schritt Pancsova rascher Entwicklung
entgegen. 1792 wurde es geregelt und 1794 von König Franz zur freien Militär-
commnnität erhoben; Handel und Gewerbe nahm einen außerordentlichen Aufschwung
und durch die Sorgfalt des Militärkommandos verschönerte sich die Stadt bedeutend. In
dieser Beziehung kann sie das Meiste dem General Michael Mihajlevics verdanken, von
dessen Schöpfungen besonders hervorzuheben ist der große und herrliche Volksgarten, der
beliebte Spazierort der Städter.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (2), Band 9
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (2)
- Band
- 9
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1891
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.56 x 21.98 cm
- Seiten
- 682
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch