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Pest kamen. Seit längerer Zeit war Pest auch eines der königlichen Hauptsalzlager. Seine
Pserdemärkte werden durch einen ausländischen Reisenden schon zu Sigismnnds Zeit
großartig genannt. Die Pferde jedes Landestheils, selbst des Szeklerlandes, wurden hier
im Großen, stallweise verkauft und gekauft. Ochsen wurden selbst aus der Szilägysäg
hierher getrieben. Überhaupt wird, wie auch in neuerer Zeit, der Producteuhaudel das
hauptsächliche Lebenselement Pests gewesen sein.
MsM.
Steinskulptur vom Palast des Königs Matthias.
Daß König Matthias in Pest, mit Ausnahme der Stadtmauer, etwas gebaut hätte,
ist durch keine sicheren Daten bezeugt. Gewiß ist uur, daß er außerhalb der Stadt, iu der
Gegend des heutigen Stadtwäldcheus, einen königlichen Garten besaß. Was Matthias
für Ofen gethan, insbesondere um deu Glanz des Königsschlosses zu steigern, davon ist
wohl auch keine Beschreibung vorhanden, die ohne Übertreibung ein vollständiges und
klares Bild vermitteln könnte, doch genügen die schriftlichen Denkmäler, um zu beweisen,
daß Matthias nicht nur in der Staats- und Heeresorganisation, sondern auch iu Kuust
und Wissenschaft, in Denkart, Geschmack und Sitte nicht mehr dem Mittelalter angehörte,
Ungarn III. 3
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (3), Band 12
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (3)
- Band
- 12
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1893
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.49 x 21.91 cm
- Seiten
- 626
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch