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Vigil Raber (gestorben 1552)
gewirkt. Die zahlreichen geist-
lichen Spiele und die präch-
tigen Fastnachtsspiele, die das
Sterzinger Archiv enthält,
rühren von beiden her, wenn
sie auch nicht die Verfasser
aller dieser Stücke sind. Manche
sind von Raber selbst über-
arbeitet worden, und der rege
Verkehr mit Deutschland hat
auch fremdes Gut in das Land
gebracht; so wissen wir, daß
in Hall um die Mitte des
XVI.Jahrhnnderts die Dramen
von Sixt Birk und Georg
Makropedins bekannt waren.
Wie reicher Bergsegen
blühte damals auch mächtiger
Sinn für Kunst und Literatur.
Der Verkehr mit Deutschland
und Italien weckte geistiges
Leben; die Söhnewohlhabender
Familien machten die übliche
Cavalierstonr durch Europa
und stndirten an den Univer-
sitäten von Deutschland, Italien
und Frankreich. So erwarb sich
Anton von Annenberg (142(1
bis 1480), der die kostbare
Bibliothek auf seinem Schlosse
Denkstein des Oswald von Wolkenstein in Brixen. anlegte, seine Bildung UM
Rhein und in Burgund. Lukas
Geizkofler aus Sterziug (gestorben 1620), der sein Leben selber beschrieben und den
Tiroler Landreim (1557) verfaßt hat, studirte iu den Jahren 1562 bis 1572 in Augsburg,
Straßburg und Paris. Wie der heitere König Heinrich von Böhmen und seine Tochter
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Tirol und Vorarlberg, Band 13
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Tirol und Vorarlberg
- Band
- 13
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1893
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.12 x 23.1 cm
- Seiten
- 624
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch