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eingeschlossen von nacktem Felsgestein, Gerölle oder dürren Lehnen. Die Dörfer sind
ziemlich groß, gut ausgebaut und liegen mitunter in einem Walde von Obstbäumen, stellen-
weise jedoch baumlos oder nur von einzelnen Baumgruppen umgeben. Beiläufig in der
Mitte der Gegend liegt die Stadt Böhmisch-Brod, die, einst Besitzthum des Prager
Erzbisthums, von allen unterthäuigeu Städten zuerst die Gelegenheit ergriff, eine königliche
freie Stadt zu werden. Aus ihrer Blütezeit im XVI. Jahrhundert stammen einige Bauwerke,
von denen der massive Kirchthurm dem Vorbeireisenden gleich in das Auge fällt. Westlich
davon hinter Onwal ist der mit Fichten und gemischtem Gehölz bewachsene Wald Fieder-
holz, welcher mit seinen malerischen Gruppen eine Abwechslung in die Einförmigkeit
bringt. Südwärts davon oberhalb des Städtchens Skworetz erhebt sich sanft empor-
steigend der weithin sichtbare Berg Hradesin, dessen flachen Gipfel ein Kirchdorf einnimmt.
Die Gegend von da und Tismitz südwärts ist ein von mehreren Bächen durchfurchtes
Waldgebirge mit einigen hübschen Partien.
Schloß Hirovmc bei Ncuhaus.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Böhmen (1), Band 14
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Böhmen (1)
- Band
- 14
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1894
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.78 x 21.93 cm
- Seiten
- 634
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch