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Böhmen unter den Luxemburgern (^306 bis 1437).
Nach dem Aussterben des Mannstamms der Premysliden vermochten sich die
böhmischen Barone und Edlen, welche (wohl aus Grund des Privilegs König Friedrichs II.
vom 26. September 1212) das Recht der Königswahl beanspruchten, über die Person
des zu Wählenden nicht zu einigen. Die Mehrheit entschied sich für Heinrich, Herzog von
König Johann.
Käruteu und Grafen von Tirol, welcher mit Anna, der ältesten Schwester des letzten
Premysliden, Wenzel III., vermält war, während die Minderheit den Habsburger Rudolf
Herzog vou Österreich, ältesten Sohn des römischen Königs Albrecht, zum König erkor.
Als Albrecht und Rudolf hierauf mit Heeresmacht gegen Prag vordrangen, gab Heinrich
seine Sache verloren und floh nach Tirol, während König Albrecht an Rudolf und dessen
Brüder die Gesammtbelehnnng mit Böhmen und Zubehör ertheilte und die Barone durch
Gewährung verschiedener Vortheile zu dem urkundlichen Versprechen bewog, wenn Rudolf
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Böhmen (1), Band 14
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Böhmen (1)
- Band
- 14
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1894
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.78 x 21.93 cm
- Seiten
- 634
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch