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der viel nach Josef Führich, Overbeck u, A. stach, dann Karl Post, Johann Zitek und
Leopold Schmidt, alle drei aus Prag, gingen schon in jungen Jahren nach Wien, wo
sie ihre zweite Heimat fanden. Die schöne Kunst des Radirens wird in Prag nur von
Professor Jul ius Maräk und Hermine Laukota, aber in hervorragender Weise
geübt; dagegen zählt Prag viele tüchtige Holzschneider, welche für illustrirte Pracht-
werke und illustrirte Wochenschriften beschäftigt sind, so Franz Bartel, Josef Holas,
Johann Jafs, Wenzel Mara, Franz Richter und Johann Simänö n. A.
Emanuel Max: Die heilige Ludmila im St. Beitsdom.
Eine Abtheilung für Bildhauer bestand niemals an der Prager Kunstschule und
besteht daselbst auch in der Gegenwart nicht; erst seit 1885 gibt es eine Fachschule für
Bildhauerei an der in diesem Jahre eröffneten k, k. Kunstgewerbeschule iu Prag. Junge
Leute, welche ihre künstlerische Laufbahn bei einem Bildhauer autraten, konnten an der
Prager Akademie nichts als das Zeichnen üben. Doch waren Direktoren wie Professoren
stets bemüht, diese empfindliche Lücke der Anstalt weniger fühlen zu lassen, indem sie
strebsamen jungen Bildhauern gern Platz zur Ansführuug ihrer Studienarbeiten
gewährten. Trotz dieses Mangels einer eigentlichen Schule hat Böhme« Bildhauer von
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Böhmen (2), Band 15
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Böhmen (2)
- Band
- 15
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1896
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.07 x 22.35 cm
- Seiten
- 708
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch