Seite - 435 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Böhmen (2), Band 15
Bild der Seite - 435 -
Text der Seite - 435 -
435
herstellen ließ. Leider ist auch dieses
Denkmal zu Grunde gegangen. In
jene Zeiten dürfen wir auch die
Anfänge der Entwicklung der Gold-
arbeitergewerbe versetzen, wie auch
annehmen, daß die damals in Prag
ansässigen Meister sich an gewisse
Statuten hielten. Selbst König
Ottokar II. schenkte ihnen sein Ver-
trauen, indem er ihnen das Recht,
das Silber zu prüfen, einräumte,
und schon die Verleihung dieses
Rechtes, das zwar später wieder
entzogen wurde, setzt eine bestimmte Organisation voraus. Diese wurde erst im Jahre
1324, als die Prager Goldarbeiter sich zu einer Innung vereinigten, fixirt. Wie die
Krystallgefäße und Goldarbeiten aus der Zeit Karls IV.
Goldarbeiter, so bildeten auch die Plattner zur Zeit des ersten Herrschers ans dem Hause
Luxemburg eine besondere Innung, welche schon im Jahre 1328 existirte.
Über die anderen Zweige des Kunstgewerbes erfahren wir bis zur Zeit Karls IV.
uur wenig, umso häufiger hören wir von Werken, die nicht Jndnstrieproducte, sondern
LS»
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Böhmen (2), Band 15
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Böhmen (2)
- Band
- 15
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1896
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.07 x 22.35 cm
- Seiten
- 708
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch