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später wurden dann während der schweren Kämpfe gegen die Türken
längs des Stromes viele Festungswerke erbaut, die das Vordringen
der feindlichen Heere hindern sollten. Als die türkische Macht auf
die Balkanhalbinsel zurückgedrängt war und nach dem Sturze der
napoleonischen Herrschaft noch ruhigere Zeiten folgten, richtete sich die
Aufmerksamkeit der Regierungen und der leitenden Staatsmänner
neuerdings auf die Förderung und Erleichterung des Donauverkehrs.
In neuerer Zeit war Graf Stefau Szechenyi der Erste, der die
große Wichtigkeit der Unteren Donau für Volkswirthschaft und
Schiffahrt erkannte. Schon 1830 schrieb er in einem Briefe: „Die
Untere Donau ist die Lebensader unseres Vaterlandes, sie muß aus
ihrem Joche befreit und bis ans Schwarze Meer schiffbar gemacht
werden." Dies war denn auch ein Hauptziel seines Lebens, seiner
edlen Bestrebungen, und er brachte lange Zeit an der Unteren Donau
zu, um diese Aufgabe der Verwirklichung näher zu bringen.
Das Studium der dortigen Verhältnisse brachte
jedoch Szechenyi zur Überzeugung, daß es bei den
damaligen Hilfsmitteln der Technik selbst um den
Preis großer Anstrengungen und Unkosten nicht so
bald möglich sein würde, die Stromschnellen voll-
ständig schiffbar zu machen. Um aber trotzdem den
Verkehr auf der Unteren Donan für alle Zeiten zu
sichern, stellte er sich die Aufgabe, am linken Ufer der
Die Szechenyi-Gedenktafel.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (4), Band 16
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (4)
- Band
- 16
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1896
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.18 x 21.71 cm
- Seiten
- 616
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch