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ist das erste Wettrennen gelaufen worden und auch bei den Bndapestcr Nennen hat der
Bauer von Aßalö, Jad , Hetes oder P ula mehr als einmal gewonnen. Nach dem Stall
folgt der meistens ansehnliche Futter- und Gemüsegarten, aus dessen üppigen Gründen der
rohrgedeckte Bienenstand aufragt, aus dem freilich die Stöcke um die Zeit der Buchweizen-
blüthe auf das Feld getragen werden. Und Honig anch auf den Bäumen: die Birnen und
Äpfel, die blauen Pflaumen, die knusprigen Schwarzkirschen uud süßen Weißkirschen, alle
diese süßen Schätze des Somogyers, wer könnte sie aufzählen? Sogar seine Holzbirnen
Heu-Einfuhr.
schmecken angenehm, wenn sie erst weich geworden, und seine Holzäpfel, aus deueu man
Essig gewinnt, sind malenswerth. Und weil er ein magyarischer Höriger war, ging er im
Ackerban auf; er baut sogar Buchweizen und Moorhirse, von der das Roß ein glänzend
schwarzes Fell kriegt, und Hanf anf jener schönen Fläche im hügeligen Jnner-Somogy,
über der am Horizonte das Kloster von Segesd thront, dasselbe, das dem flüchtigen
Bela IV. nnd seinem tödtlich verwundeten Brnder Koloman Rast bot nach der Tataren-
schlacht. Die Berggegeudeu in den drei Ecken des Comitates haben ihren Rebenschmiick
durch die Phylloxera eingebüßt. Übrigens hilft sich der Weinbauer, indem er an den
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (4), Band 16
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (4)
- Band
- 16
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1896
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.18 x 21.71 cm
- Seiten
- 616
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch