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Römische Funde sind sehr häusig.
Unter den vielen Fundstätten sind
die bedeutendsten die von Müllen-
dorf (Szarazväm), wo man
Muteuum sucht, und von Breiten-
brunn (Szölesküt), wo sich gleich-
falls eine größere römische Ortschaft
befunden hat. Auch am jenseitigen
Fuße des Leithagebirges gibt es
römische Spuren, besonders in der
Gemarkung des berühmten Wall-
fahrtsortes Loreto.
Hauptort des Bezirkes ist
Eisenstadt (Kismarton), eine
Stadt mit geordnetem Magistrat
nnd 2975 Einwohnern. Die Groß-
gemeinde Unterberg - Eisenstadt
(Alsö-Kismartonhegy), sowie die
Kleingemeinden Oberberg - Eisen-
stadt (Felsö-Kismartonhegy) und
Eisenstadt-Schloßgrund (Kismar-
ton-Väralja)sind mit ihr verbunden.
Die Stadt steht auf dem südlichen
Abhang des Leithagebirges. Ihre
Vergangenheit ist bis in die Stein-
zeit zu verfolgen. In römischer Zeit
befand sich hier eine größere Nieder-
lassung, die sich vom Nordende
der Stadt bis St. Jörgen (Szent-
György) erstreckte. Unter den
Ärpäden kommt Eisenstadt als
eastrum vor. Als Grenzstadt ge-
langte es oft in österreichische Hände
und die Zurücklösung des verpfän-
deten Eisenstadt wurde von den
Reichstagen oft nrgirt, bis sie Teckelbecher auf Burg Forchlenstein.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (4), Band 16
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (4)
- Band
- 16
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1896
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.18 x 21.71 cm
- Seiten
- 616
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch